Loft Labs kündigt Technik zum Erstellen virtueller Kubernetes-Cluster an

Die Verwendung von vcluster soll Workloads konsolidieren, die gemeinsame Nutzung von Ressourcen ermöglichen und Infrastrukturkosten senken.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen

(Bild: Da Da Diamond/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Das Unternehmen Loft Labs hat ein neues Open-Source-Projekt namens vcluster vorgestellt. Es handelt sich dabei um eine neue Virtualisierungstechnik, mit der Entwicklerinnen und Entwickler virtuelle Cluster für die Container-Orchestrierung Kubernetes erstellen können. Via GitHub steht vcluster der Allgemeinheit unter Apache-2.0-Lizenz frei zur Verfügung.

Nutzer erhalten die Möglichkeit, anstatt schwergewichtige isolierte Cluster nun schnelle vcluster zu starten, die von einem einzigen Kubernetes-Cluster unterstützt werden. Mit vcluster soll das Aufsetzen eines Clusters ähnlich leicht sein, wie das Deployen einer Web-Anwendung in Kubernetes. Ziel ist das Konsolidieren von Workloads sowie die Möglichkeit zur gemeinsamen Nutzung von Ressourcen und das Einsparen von Kosten gegenüber einer klassischen, aufwendigeren Infrastruktur.

Virtuelle Cluster laufen auf anderen Kubernetes-Clustern und teilen sich dessen Ressourcen. Ein virtueller Kubernetes-Cluster ist an einen einzelnen Namespace gebunden. Der virtuelle Cluster und der Hypervisor laufen innerhalb eines einzelnen Pods. Dieser setzt sich aus zwei Teilen zusammen, nämlich aus einer k3s-Instanz, die die Kubernetes-Kontrollebene (API-Server, Controller-Manager und etcd) für den virtuellen Cluster enthält sowie einer Instanz eines virtuellen Cluster-Hypervisors, der hauptsächlich für die Synchronisierung von Cluster-Ressourcen zwischen dem k3s-betriebenen virtuellen Cluster und dem zugrunde liegenden Host-Cluster verantwortlich ist.

Virtuelle Cluster greifen auf einen eigenen API-Server zurück, wodurch sie im Vergleich zu Namespaces leistungsfähiger und besser isoliert sein sollen. Nutzer müssen nicht über Admin-Rechte verfügen: Solange sie ein Deployment innerhalb eines einzelnen Namespaces erstellen können, ist es ihnen auch möglich, einen vcluster bereitzustellen und Administrator dieses virtuellen Cluster zu sein.

Architektur der virtuellen Kubernetes-Cluster

(Bild: Loft Labs)

Das 2019 gegründete Unternehmen Loft Labs stellt Entwicklern Open-Source-Tools und nun auch vcluster für Kubernetes zur Verfügung. Ziel ist es, Anwendern einen sicheren und freien Zugang zu Cloud-Ressourcen sowie den Umstieg auf Cloud-native Engineering-Praktiken zu ermöglichen. Nähere Informationen zu vcluster finden sich auf der offiziellen Produktwebseite sowie auf GitHub. Loft Labs stellt Interessierten zudem eine umfängliche Dokumentation zur Verfügung.

(mdo)