Google WebView: "Safe Mode" soll Crashes in Zukunft verhindern

Ein Fehler in der Android-Komponente WebView brachte im März zahlreiche Apps zum Absturz. Nun beschreibt Google, wie das in Zukunft verhindert werden soll.

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Android-Handys

(Bild: dpa, Britta Pedersen)

Lesezeit: 2 Min.

Google möchte künftige WebView-Fehler unter anderem mit einem Safe Mode verhindern. Das geht aus einem Bericht hervor, den Google nun veröffentlicht hat. Damit reagiert Google auf einen schwerwiegenden Fehler, der Ende März zahlreiche Apps zum Absturz gebracht hatte.

Dieser Safe Mode soll die Android-Systemkomponente WebView im Notfall auf eine funktionierende Grundversion zurücksetzen, schreibt Google in dem Dokument. Das soll die Auswirkungen einer möglicherweise fehlerhaften WebView-Veröffentlichung eindämmen.

Ende März hatte Google eine fehlerhafte Version von WebView veröffentlicht, die zu Abstürzen zahlreicher Apps führte. Die Systemkomponente ermöglicht es Apps, Web-Inhalte intern darzustellen – ein beliebtes Feature, das etwa Anwendungen wie Feedly oder Gmail benutzen. Sie alle stürzten ab, nachdem Google die fehlerhafte WebView-Version über den Play Store verteilt hatte.

Google konnte die Abstürze mithilfe von Updates für Google Chrome und WebView beheben, die einige Stunden nach Auftreten der ersten Crashes veröffentlicht wurden. In der Zwischenzeit hatten sich allerdings zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer darüber beschwert, dass ihre Apps den Dienst versagten – neben Gmail und Mobilspielen waren auch Banking-Anwendungen betroffen. Das Problem trat in den Nachtstunden deutscher Zeit auf, stärker betroffen waren unter anderem in den USA lebende Personen.

Damit derartige Fehler künftig nicht mehr passieren, will Google die Veröffentlichung von WebView künftig trotz Safe Mode besser kontrollieren. Außerdem verspricht Google, dass Updates für Chome und WebView in Zukunft grundsätzlich mit kürzerem Abstand veröffentlicht werden.

(dahe)