Ratgeber Fotorucksäcke: Richtig auswählen und packen

Die Anforderungen an einen Fotorucksack sind extrem vielfältig. Empfehlungen für Landschafts-, Makro- und Wildlife-Fotografen sowie für den Familienausflug.

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Lesezeit: 21 Min.
Von
  • Radomir Jakubowski
Inhaltsverzeichnis

Fotorucksäcke gibt es schon seit einiger Zeit. Einen der ersten bauten Klaus Bothe, der damalige Inhaber und Gründer von Isarfoto Bothe, und Fritz Poelking, der Urvater der Naturfotografie in Deutschland. Das war Ende der 1960er Jahre beziehungsweise Anfang der 1970er Jahre. Gemeinsam montierten sie an einen Fotokoffer Trageriemen – der Fotorucksack war geboren. Seitdem wächst dieser Markt. In den 2000er Jahren gab es drei feststehende Marken (LowePro, Tamrac und Think Tank) und einige kleine Nischenhersteller wie Koenig Photobags. Mitte der 2010er Jahre stieg die Nachfrage nach stylischen Fotorucksäcken und -taschen, angetrieben durch die Digitalfotografie.

Dieser Trend hält bis heute an. Es kommen immer mehr Produkte neuer Hersteller in den Handel, zusätzlich gibt es eine ganze Reihe von Kickstarter-Kampagnen. Die Vielfalt ist inzwischen so groß, dass viele Käuferinnen und Käufer kaum noch wissen, was sie erwerben sollen. Daher ist es so entscheidend, genau zu ermitteln, was Sie brauchen und was Ihnen wichtig ist.

Bei einer Sache sind wir uns vermutlich einig: Eine Fototasche sieht meist schicker aus als ein Rucksack. Mit einem einzigen Kameragehäuse und ein bis zwei Objektiven trägt sie sich wirklich gut. Doch sobald Sie mehr als das mitnehmen möchten, ist der Tragekomfort einer Umhängetasche sehr begrenzt. Technikliebhaber füllen sie schnell mit über acht Kilogramm Gewicht – zu schwer für die Schulter. Am Ende bleiben nur zwei Auswege: ein Rollkoffer oder ein Fotorucksack. Besonders für Naturfotografen ist ein guter und bequemer Rucksack besser geeignet, denn der Rollkoffer ist im Gelände gänzlich ungeeignet. Ein Rucksacks stört außerdem beim Fotografieren nicht und Sie haben die Hände frei.