SUSE plant Börsengang

Lange blieb es bei Gerüchten, nun ist es offiziell: SUSE will noch dieses Jahr an die Börse gehen.

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(Bild: SUSE)

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An der Frankfurter Börse soll SUSE ab dem zweiten Quartal 2021 vertreten sein. Dies gab der Softwareanbieter heute nach langen Spekulationen über einen etwaigen Börsengang bekannt. Durch die neu geschaffenen Aktien will das Unternehmen etwa 500 Millionen US-Dollar beziehungsweise 420 Millionen Euro erlösen.

2019 übernahm der Investor EQT den Softwareanbieter von Micro Focus. Seitdem konnte SUSE jährlich ein deutliches Wachstum verbuchen, sowohl bei den Einnahmen als auch bei der Kundenbasis. Bei letzteren handelt es sich zudem meist um Firmen mit langfristigen Verträgen. Als besonders zukunftsträchtig habe sich die Übernahme von Rancher herausgestellt, so SUSE in der Ankündigung des geplanten Börsengangs.

Gerüchte zu diesem Schritt des Unternehmens gab es schon länger, explizit ausschließen wollte es ihn zuletzt nicht. SUSE bietet seit 1992 vor allem Open-Source-Software an, insbesondere die Linux-Distribution für Server SLES sowie viele Infrastrukturprodukte für den Firmeneinsatz. Der Hauptsitz ist – seit 2011 wieder – in Nürnberg, CEO ist seit 2019 Melissa Di Donato. Die Managerin kommentierte den Börsengang als Beginn eines neuen Kapitels für SUSE.

(fo)