Vor 80 Jahren: Konrad Zuses Computer Z3 läuft

Heute vor 80 Jahren führten Konrad Zuse und Helmut Schreyer den ersten frei programmierbaren und programmgesteuerten Rechenautomaten vor.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 51 Kommentare lesen

Nachbau der Zuse Z3 im Deutschen Museum in München

(Bild: Von Venusianer, CC BY-SA 3.0)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Detlef Borchers

Die Z3 von Konrad Zuse gilt als erster frei programmierbarer und programmgesteuerter Rechenautomat. Das Rechenprogramm wurde mit einem Handlocher auf acht Spuren in einen Filmstreifen eingestanzt und in einen Lochstreifenleser eingelegt. Die Zahlen wurden bei der Z3 über eine Tastatur eingegeben.

Die Z3 wurde vor 80 Jahren von Konrad Zuse in der elterlichen Wohnung vorgeführt. Der Rechenautomat wurde nach der Vorführung nicht in der Industrie benutzt, allerdings erhielt Zuse Zuschüsse für weitere Kontruktionen. Die Z3 wurde bei einem Bombenangriff zerstört.

Mit der Z3 von Konrad Zuse und dem ENIAC von John William Mauchly und John Presper Eckert begann das Zeitalter der Computer, gewissermaßen das Compuzän der Digitalisierung. Als Geburt des Computers wird die Vorführung des Rechners durch Konrad Zuse am 12. Mai 1941 bezeichnet.

Statiker und Ingenieure von den Henschel-Flugzeugwerken und der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt lernten den Betrieb der tonnenschweren Maschine kennen. Obwohl die Fähigkeiten der Z3 nicht von der Industrie genutzt wurden, konnte Konrad Zuse seinen Rechner weiter verbessern und zur Z4 fortentwickeln. Dieser Rechner war der Grundstein zur Gründung der Zuse KG nach dem Krieg. Im Jahre 1962 fertigte die Firma einen Nachbau der Z3 an, die heute im Deutschen Museum in München steht.

(bme)