Airbnb mit Milliardenverlust, aber Buchungen nehmen zu

Ein Verlust von 1,2 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal stehen bei Airbnb in den Büchern. Aber die Zeichen stehen auf Besserung.

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(Bild: mirtmirt/Shutterstock.com)

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Der Apartment-Vermittler Airbnb leidet weiter unter der Coronavirus-Krise und hat zu Jahresbeginn tiefrote Zahlen geschrieben. Im ersten Quartal fiel ein Verlust von 1,2 Milliarden US-Dollar (etwa eine Milliarde Euro) an, wie das Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Vor einem Jahr hatte das Minus trotz Belastungen durch die Pandemie nur 341 Millionen Dollar betragen. Als einen Hauptgrund für das schlechtere Ergebnis nannte Airbnb hohe Kosten aufgrund der Rückzahlung von Krediten, die während der Pandemie aufgenommen worden waren.

Eigentlich erholte sich das Geschäft aber schon wieder deutlich von der Krise. Die Buchungen stiegen im Jahresvergleich um 52 Prozent auf 10,3 Milliarden Dollar und lagen damit weit über den Prognosen der Analysten, die noch das letzte Geschäftsjahr 2020 mit 4,7 Milliarden Dollar Verlust vor Augen hatten. Auch der Umsatz fiel mit einem Anstieg um fünf Prozent auf 887 Millionen Dollar höher als am Markt erwartet aus. Konkrete Ziele für das restliche Geschäftsjahr gab Airbnb nicht aus, aber Konzernchef Brian Chesky zeigte sich optimistisch: "Wir rechnen mit einem Reise-Aufschwung, wie wir ihn noch nie zuvor gesehen haben."

Dabei nimmt Airbnb auch Anpassungen vor, um den Anforderungen und Trends an Reisen und Übernachtungen in Zeiten der Coronavirus-Pandemie besser Rechnung zu tragen. Das umfasst den Fokus auf den derzeit starken USA-Markt sowie länger andauernde Reiseaufenthalte im eigenen Land und in wenig bevölkerte Gebiete.

Für 2021 hat sich Airbnb weitere Ziele gesetzt: So will Airbnb mehr Gastgeber gewinnen und aufklären, wie sie mit Airbnb erfolgreich seien können. Die eigene Plattform soll weiter ausgebaut und so umgesetzt werden, dass sich der gesamte Prozess des Reisens inklusive Buchung vereinfacht. Man wolle einen "Weltklasse-Service" bieten.

Anleger reagierten jedoch verhalten auf die Geschäftszahlen und Ankündigungen. Die Aktie fiel nachbörslich zunächst ordentlich um satte 9,47 Prozent auf 109,54 Euro. (mit Material der dpa) /

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(olb)