Nah und fern, romantisch und modern: Die Bilder der Woche (KW 21)

Die Auswahl der Bilder dieser Woche lebt von Gegensätzen wie der Natur vor der Haustür gegenüber dem Blick in ferne Galaxien.

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(Bild: Cyril Gosselin)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Peter Nonhoff-Arps

Das Titelbild zeigt den Blick auf das obere Isartal, das als letzte Wildflusslandschaft in Deutschland gilt. Fotograf Cyril Gosselin betitelt seine Aufnahme Bairisch Kanada und weist damit darauf hin, dass das Gebiet trotz der reißenden Wassermassen aufgrund der Wasserwirtschaft zunehmend verwaldet. Dabei entsteht mitten in Bayern ein Hauch von Kanada.

Thomas Hucker setzt in seinem Bild des Tages moderne Architektur in Szene. Die Aufnahme hat die 2012 eröffnete U-Bahnhaltestelle Überseequartier in der Hamburger HafenCity als Motiv. Sie fasziniert durch ihre klare Linienführung und strenge Symmetrie. Im Kontrast dazu zeigt das Foto Kraft der Romantik von Bernd Seibel einen Ausschnitt der Kirche Sacre Coeur in Paray-le-Monial. Dieser spätromanische Bau ist eines der Kirchenhighlights in Burgund und besitzt mit seinen harmonischen Linien und Übergängen eine ganz andere Art architektonischer Größe.

In dem Bild des Tages vom Sonntag geht Gerhard Schappe ganz behutsam nah an den Nistkasten im eigenen Garten heran, um einen frisch geschlüpften Gartenrotschwanz mit seiner zotteligen „Haarpracht“ zu porträtieren – der Titel: Ich muss zum Friseur. In die Welt ferner Galaxien taucht Christian Nagel mit Teleskop und Kamera ein, um uns die Faszination des Orionnebels (M42) nahe zu bringen.

Beim Durchblättern unserer Bildauswahl stoßen Sie auf weitere Gegensätze, viel Vergnügen.

Die Bilder der Woche (KW 21) (7 Bilder)

„Die 2012 eröffnete U-Bahnhaltestelle Überseequartier in der Hamburger HafenCity fasziniert mich mit seiner klaren Linienführung und strengen Symmetrie“, schreibt uns Tobias Hucker zu seinem Bild des Tages. „Fotografisch reizvoll finde ich das Wechselspiel von Räumlichkeit und Flächigkeit im östlichen Treppenhaus, das ich durch eine mittige Kameraposition und die Verwendung eines starken Weitwinkelobjektivs betone. Bei der Realisierung der Aufnahme kam mir die geringe Fahrgastfrequenz während des Lockdowns entgegen – ein kurzer Moment, in dem weder Menschen noch U-Bahnen im Bild zu sehen waren, ließ nicht lange auf sich warten.“
Nikon Z 6 | 20 mm | ISO 100 | f/8.0 | 0,6 s
(Bild: Tobias Hucker)

(pen)