Spielergrafikkarten: AMD und Nvidia beenden Treiber-Support vieler GPUs

Alte Grafikkarten erhalten nur noch Legacy-Updates, die etwaige Sicherheitslücken schließen. Neue Treiber erscheinen zudem nur noch für Windows 10.

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(Bild: c't)

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Sowohl AMD als auch Nvidia schränken künftig den Treiber-Support für ältere Desktop-Grafikkarten und Notebook-Grafikchips ein. AMD sägt alle Modelle der Fury-, Nano-, 300er-Serien und älter ab, Nvidia die Kepler-GPUs der beiden GeForce-Baureihen GT(X) 700 und GT(X) 600. Zudem erscheinen Grafiktreiber beider Firmen nur noch für Windows 10 (und künftig Windows 11, sollten sich die Gerüchte bewahrheiten).

Die Radeon-Grafikkarten R9 Fury X und R9 Nano erschienen im Sommer 2015 als erste Spielermodelle mit HBM-Stapelspeicher. Parallel legte AMD die 200er-Serie als Radeon Rx 300 neu auf. Alle GPUs nutzen ältere Architekturversionen des Graphics Core Next (GCN), ebenso die betroffenen Baureihen HD 8000 (nur in Komplett-PCs) und HD 7000 sowie die integrierten Grafikeinheiten aller Kombiprozessoren vor Ryzen.

Jüngere Ableger der Baureihen RX 400, RX 500 und RX Vega erhalten weiter Treiber-Updates. Seit den RX-5000-Grafikkarten kommt die generalüberholte RDNA-Architektur zum Einsatz.

Nvidias 700er-Serie gelangte im Frühjahr 2013 auf den Markt, angeführt von der GeForce GTX 780 Ti. Die Modelle stellten verbesserte Varianten der 600er-Baureihe dar – beide mit Kepler-Architektur. Die beiden einzigen Ausnahmen waren die GTX 750 Ti und GTX 750 als erste Maxwell-Ableger, die Nvidia laut Mitteilung vorerst weiter mit Treibern versorgt. Notebooks mit Kepler-GPU erhalten schon seit April 2019 keine Treiber-Updates mehr.

Im Falle von AMD ist die Radeon Software Adrenalin 21.5.2 der letzte verfügbare Treiber für alle betroffenen GPUs. Version 21.6.1 mit dem Upscaler FidelityFX Super Resolution erschien schon ausschließlich für die Radeon-Serie RX 400 und aufwärts. Nvidia gewährt mehr Aufschubzeit und verspricht Game-Ready-Treiber für die 700er- und 600er-GeForce-Grafikkarten bis Oktober 2021.

Beide Firmen aktualisieren weiterhin ihre Legacy-Treiber, sollten dort Sicherheitslücken bekannt werden.

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