MateStation S: Huaweis erster Desktop-PC erscheint mit AMD-Ryzen-Prozessor

Im ersten eigenen Desktop-PC, der MateStation S, setzt Huawei auf Hardware von AMD und eine SSD.

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(Bild: Huawei)

Lesezeit: 2 Min.

Huawei steigt in den Markt für Desktop-PCs ein. Die MateStation S ist mit AMDs Sechskern-Prozessor Ryzen 5 4600G samt integrierter Radeon-Vega-Grafikeinheit als Bürorechner gedacht. Die CPU entstammt zwar nicht der neuesten Zen-3-Generation, fällt für gängige Büroanwendungen aber mehr als schnell genug aus.

Für 600 Euro gibt es zudem 8 GByte DDR4-3200-Speicher und eine 256 GByte große SSD, auf der Huawei Windows 10 Home vorinstalliert. Die restliche Ausstattung fällt recht spartanisch aus: Unter anderem gibt es Wi-Fi 5 (WLAN 802.11ac) und insgesamt sechs USB-Ports, darunter einmal USB 3.2 Gen 2 mit 10 GBit/s an der Gehäusevorderseite. Letzterer ist als Typ A ausgeführt. Der Typ-C-Port überträgt Daten nur mit USB-2.0-Geschwindigkeit, kann aber Geräte mit bis zu 18 Watt laden.

Zum Anschluss eines Monitors stehen VGA beziehungsweise D-Sub und einmal HDMI bereit. Eine Versionsnummer verrät der Hersteller nicht – im Ernstfall handelt es sich um HDMI 1.4, das für einen Full-HD-Monitor mit 60 Hertz genügt. Außerdem sind Gigabit-Ethernet und eine serielle Schnittstelle vorhanden.

Laut einem Render-Bild lässt sich der Arbeitsspeicher dank zweier SO-DIMM-Steckplätze austauschen. Außerdem ist ein M.2-Slot zu sehen.

Huawei MateStation S (7 Bilder)

(Bild: Huawei)

Mit einem Preisschild von 600 Euro gehört die MateStation S zu den günstigeren Komplett-PCs mit AMD-Prozessor aus der 4000er-Serie. Ähnliche Systeme mit Ryzen 5000 sind bislang kaum erhältlich. HP verkauft den Deskptop M01 allerdings schon für weniger als 500 Euro und Lenovo den V55t Tower für rund 530 Euro. Mini-PCs als Barebone-Systeme mit mindestens sechs CPU-Kernen, aber ohne RAM, Datenträger und Betriebssystem sind ab knapp 400 Euro im Preisvergleich.

PCs kann Huawei mit Standard-Hardware ohne Restriktionen durch den Handelskonflikt zwischen den USA und China anbieten. Die Prozessoren und Windows-Lizenzen etwa fallen nicht unter das Verkaufsverbot der US-Regierung.

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