Kurz informiert: Anhalt-Bitterfeld, Kaseya, Nokia-Earbuds, Ganymed
Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.
Anhalt-Bitterfeld bittet Bundeswehr um IT-Support
Um nach dem Cyberangriff schneller arbeitsfähig zu werden, hat der Landkreis Anhalt-Bitterfeld um Hilfe durch die Bundeswehr gebeten. Dabei geht es um die Unterstützung bei der Forensik und dem Wiederaufbau der technischen Infrastruktur. Jeder der 900 Computer der Mitarbeitenden müsse den Sicherheitsvorkehrungen entsprechen, sagte ein Sprecher des Landkreises. Mit den IT-Fachleuten der Kreisverwaltung sei das zeitnah nicht zu stemmen. "Da wir das ja schnell wollen, haben wir diesen Hilfsantrag gestellt." Seit vergangener Woche ist der Landkreis dank einer Notinfrastruktur immerhin wieder eingeschränkt arbeitsfähig und per E-Mail erreichbar.
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Kaseya zahlte kein Lösegeld für Generalschlüssel
Der jüngst von einem Hackerangriff betroffene IT-Dienstleister Kaseya hat Spekulationen zurückgewiesen, er könnte Lösegeld für den Generalschlüssel zur Freischaltung der betroffenen Computer seiner Kunden gezahlt haben. Weder direkt, noch über andere sei Geld an die Angreifer gegangen, betonte Kaseya. Eine Hackergruppe hatte Anfang Juli über eine Schwachstelle in der Kaseya-Software Rechner bei Dutzenden Kunden der Firma verschlüsselt.
Zwölf neue In-Ear-Kopfhörer von Nokia
HMD Global hat auf einen Schlag zwölf neue In-Ear-Kopfhörer mit Nokia-Branding vorgestellt. Die unterschiedlichen Modelle kosten zwischen 30 und 100 Euro und sollen irgendwann von Juli bis September in den Handel kommen. HMD unterteilt die neuen Produkte dabei grob in drei Kategorien: "Clarity"-Geräte sollen besonders toll klingen, "Comfort"-Earbuds besonders bequem sitzen und "Micro"-Ohrhörer besonders klein ausfallen. Dazu kommen noch vier Modelle der Solo-Buds: Dabei handelt es sich um Mono-Bügelkopfhörer, die über ein Ohr geschlungen werden und sich laut HMD Global besonders für den beruflichen Einsatz eignen.
Wasserdampf bei Jupitermond Ganymed
Einem internationalen Forschungsteam ist es gelungen, erstmals Anzeichen von Wasserdampf bei dem größten Jupitermond Ganymed zu finden. Das berichtet die Gruppe aus acht Forschenden nun und erklärt, dass die ersten Beobachtungen schon 1998 gelungen seien. Damals seien die Messdaten aber anders interpretiert worden und erst neue Analysen mit dem Weltraumteleskop Hubble hätten die entscheidenden Hinweise auf das Wasser bei dem größten Mond des Sonnensystems geliefert. Der damit gefunden Wasserdampf stammt demnach nicht von dem tief unter der Oberfläche liegenden gigantischen Ozean, sondern entsteht direkt auf dem Eis.
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(igr)