Chrome OS: Alte PCs aufmöbeln mit CloudReady

Alte PCs mit Chrome OS zu neuem Leben erwecken: Das geht mit CloudReady, das auf dem freien Chromium-OS-Projekt aufbaut und das für private Nutzung gratis ist.

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(Bild: Andreas Martini)

Lesezeit: 10 Min.
Von
  • Jan Schüßler
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Wir haben eine Menge dazu geschrieben, welche Vorzüge Chrome OS hat. Doch so praktisch es sein mag: Wie macOS ist es ausschließlich mit neuer Hardware erhältlich. Um das Betriebssystem von Google zu nutzen, muss man ein Chromebook kaufen. Doch es gibt eine Möglichkeit, ein sehr ähnliches System auf vorhandener Hardware zu installieren. Chrome OS fußt auf dem quelloffenen Projekt Chromium OS, weshalb sich damit Alternativen bauen lassen, die dem Google-System sehr ähnlich sind.

Die zurzeit wohl bekannteste davon kommt vom Hersteller Neverware und heißt CloudReady. Die Home-Ausgabe für den Privatgebrauch ist kostenlos. Bildungseinrichtungen und Firmen müssen hingegen die Verwendung für rund 20 beziehungsweise 49 Euro pro Gerät und Jahr lizenzieren, bekommen dafür aber auch erweiterten Support und Integration in die Google Admin Console.

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Ausprobiert haben wir CloudReady Home auf drei alten Rechnern. Auf einem Notebook Lenovo G780 von 2012 mit Intel i3-2328M-Prozessor fiel auf, dass der Rechner beim Herunterfahren sporadisch nicht abschaltete; es half dann, die Powertaste vier Sekunden gedrückt zu halten. Ein Microsoft Surface Pro der ersten Generation (ebenfalls von 2012) läuft völlig unproblematisch; der Lagesensor des Tablets wird allerdings nicht ausgewertet. Außerdem haben wir noch ein Windows-Tablet Acer Iconia W500 ausprobiert. Zu sagen, dass es läuft, wäre übertrieben – es kriecht vielmehr; der Stromspar-Dual-Core AMD C-50 ist deutlich zu schlapp, um CloudReady halbwegs flüssig laufen zu lassen. Immerhin hat das System sämtliche Hardware anstandslos erkannt.