Playstation 5: Neue Firmware für SSD-Slot jetzt verfügbar

Sony veröffentlicht am Mittwoch ein Firmware-Update für die PS5, das den M.2-Slot freischaltet. Damit kann der Speicher der Konsole erstmals erweitert werden.

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Bislang hatte der M.2-Slot der PS5 keine Funktion. Nun soll man endlich den Speicher der Konsole erweitern können.

(Bild: heise online)

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Sony veröffentlicht am Mittwoch ein neues Firmware-Update für die Playstation 5, das den M.2-Slot der Spielkonsole freischaltet. Der Steckplatz für NVMe-SSDs befindet sich unterhalb der rechten Seitenplatte, die für den Einbau einer SSD vorübergehend entfernt werden muss.

Mit Tests der neuen Firmware hatte Sony bereits im Juli begonnen, nun steht die Software für alle Nutzerinnen und Nutzer der Spielkonsole zum Download bereit. Zum ersten Mal kann man damit den Speicher der Playstation 5 erweitern: Die Playstation 5 kommt mit 825 GByte NAND-Flash-Speicher, von denen sich lediglich 695 GByte für Spiele und andere Dateien nutzen lassen. Mehr als eine Handvoll moderner Blockbuster-Titel kann also nicht gleichzeitig auf einer Konsole installiert sein. Seit April lassen sich Spiele auch auf externen Speichermeiden ablegen – allerdings nur zur Sicherheitsverwahrung, starten kann man sie von dort nicht.

Im Test mit der Vorab-Firmware funktionierte der SSD-Slot der PS5 tadellos. Auch bei der Performance gibt es keine Nachteile, solange man sich grob an Sonys Mindestanforderungen orientiert. Sony setzt offiziell PCIe-Gen4-Speichermedien mit Übertragungsgeschwindigkeiten von 5,5 GByte/s voraus, die mit dem eingebauten Speicher Schritt halten können. Außerdem empfiehlt das Unternehmen, SSDs nur mit Kühlkörper zu betreiben.

Interface PCIe 4.0 (4 Lanes)
Formfaktor (Anschluss) M.2 (nur M-Key)
Transferrate (lesend) 5500 MByte/s
Kapazität 250 GByte - 4 TByte
Breite der Steckkarte 22 mm
Länge der Steckkarte 30, 42, 60, 80 oder 110 mm
max. Abmessungen inklusive Kühler (L × B × H) 110 mm × 25 mm × 11,25 mm

Bisher war der Slot für M.2-SSDs schlicht nutzlos: Dort eingesteckte SSDs verhinderten den korrekten Start der Sony-Spielkonsole. Mit eingesteckter M.2-SSD bootete die Konsole zwar, verweigerte dann aber doch mit dem Hinweis den Dienst, man solle die Zusatz-SSD entfernen. Nun kann der Speicher endlich erweitert werden – der Verkaufsbeginn der PS5 liegt fast ein Jahr zurück.

Microsofts Xbox Series X nutzt im Gegensatz zu Sony einen proprietären Steckplatz für die Speichererweiterung, der gemeinsam mit Seagate entwickelt wurde. Die Auswahl bei den Speicherkarten ist dementsprechend klein, es gibt nur ein 1-TByte-Modell von Seagate.

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