Virtualisierung: Neuer Benchmark der SPEC

Nach acht Jahren löst der SPECvirt Datacenter 2021 seinen Benchmark-Vorgänger SPEC VIRT_SC ab. Er ist nun auf Cluster ausgelegt.

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(Bild: Gorodenkoff/Shutterstock.com)

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Unter dem Namen SPECvirt Datacenter 2021 erscheint ein neuer Benchmark der Standard Performance Evaluation Corporation. Mit ihm lässt sich die Leistung und Skalierbarkeit von Servern für Virtualisierungszwecke messen. Zuvor bot die SPEC hierfür den VIRT_SC an, der aus dem Jahr 2013 stammt.

Der neue Benchmark setzt für einen Test wenigstens vier Host-Systeme voraus, der Vorgänger lief auch auf einem. Dies soll die Realität heutiger Rechenzentren mit Clustern widerspiegeln. Jeder Durchlauf besteht aus fünf Workloads, deren Applikationen in einem Set von VMs laufen.

Ein solches Set heißt Tile; der Benchmark skaliert, indem er die Anzahl Tiles erhöht. Dies geschieht so lange, wie der gesamte Durchsatz aller Applikationen den QoS-Kriterien (Quality of Service) entspricht.

Die Workloads testen die OLTP-Datenbankleistung per HammerDB und eine Hadoop-Big-Data-Umgebung per BigBench. Ferner stellt SPECvirt den Betrieb eines E-Mail-, Web- und Kollaborationsservers nach. Ersteres verwendet hierzu das Resource-Profil des SPEC VIRT_SC und der Web-Server-Test basiert auf dem Workload-Profil des Vorgängers. Letzterer fußt auf Kundendaten mit entsprechender Software.

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Zum Start funktioniert der SPECvirt mit Red Hat Virtualization (RHV) Version 4.3 oder neuer und VMware vSphere ESXi Version 6.7 oder neuer. Die Entwickler ermutigen im FAQ des Benchmarks die Nutzer jedoch, weitere Hypervisor hinzuzufügen. Bislang findet sich in der Liste der getesteten Systeme lediglich ein Lenovo ThinkSystem SR665.

Der Benchmark kostet 2500 US-Dollar. Er lässt sich auf der Webseite der SPEC bestellen und herunterladen.

(fo)