Booster: Vorverstärker für E-Gitarren selbst bauen

Der Booster kann dem Verstärker ordentlich Dampf machen oder gleicht den Pegel aus. Unser Bauvorschlag kann über ein einziges Poti als Bedienelement beides.

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Lesezeit: 11 Min.
Von
  • Detlef Grell
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Die meisten Gitarristen besitzen mehr als eine Gitarre und oft auch mehr als einen Verstärker. Zwischen Amp und Gitarre sind meistens noch eine Handvoll „Tretminen“ geschaltet, also per Fußschalter zu aktivierende Kistchen mit Funktionen wie Hall, Chorus, Verzerrer, Kompressoren und etliches mehr. Unser Booster gleicht nun nicht nur den Pegel unterschiedlicher Gitarren aus, er erspart beim Umstöpseln auch einen „Neuabgleich“ der Effektgeräte-Kette und sorgt mit seiner Verstärkung auch für genügend Vorstufen-Crunch des Gitarren-Amps, gerade bei Instrumenten mit kleinerem Ausgangspegel (oft bei Single-Coil-Pickups).

Ein solches Rig ist pegelmäßig oft sehr fein austariert. Was mit der Stratocaster gerade noch clean (unverzerrt) oder crunchy (leicht angezerrt) klingt, klingt dann mit der Gibson Les Paul nur noch verzerrt. Oder es wird richtig eklig, weil eine der Stompboxes übersteuert wird. Speziell die üblichen Digital-Kistchen können beim Übersteuern gruselige Sounds erzeugen – ganz anders als die geile Zerre einer übersteuerten Verstärkervorstufe.

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Zur Pegelanpassung mit den Volume-Knöpfen an der Gitarre selbst mögen nur wenige Gitarristen (ich eingeschlossen) hantieren, denn der jeweilige Widerstandsanteil des Volume-Potis, der dann in Serie zum Gitarrenkabel liegt, erzeugt mit der Kapazität des geschirmten Kabels und dem kapazitiven Teil der Eingangsimpedanz des Verstärkers einen Tiefpass. Sprich: Es gehen Höhen verloren.

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