Facebook: Gerüchte um geplante Umbenennung, neuer Name für Metaversum-Pläne

Einem US-Medienbericht zufolge plant der Konzern eine Umbenennung schon in wenigen Tagen. Facebook wolle nicht mehr nur für seine sozialen Medien bekannt sein.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 42 Kommentare lesen

Mark Zuckerberg

(Bild: Frederic Legrand - COMEO/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Facebook will angeblich in der kommenden Woche den Konzernnamen ändern. Das berichtet das US-Portal The Verge. Der neue Name soll demnach die Metaversum-Pläne des Unternehmens widerspiegeln – die Facebook-Anwendung selbst würde wahrscheinlich nicht umbenannt, sondern gemeinsam mit Instagram, WhatsApp und Oculus als Tochterunternehmen geführt werden.

Die Namensänderung soll demnach den Fokus auf die futuristischen Ambitionen des Gründers Mark Zuckerbergs lenken, aus Facebook ein Metaversum-Unternehmen zu machen. Der Social-Media-Riese will nicht mehr länger nur für seine sozialen Dienste und den damit verbundenen Strapazen bekannt sein. Über die bevorstehende Umbenennung will Zuckerberg The Verge zufolge auf der jährlichen Connect-Konferenz des Unternehmens am 28. Oktober sprechen. Die Namensänderung sei allerdings auch innerhalb des Unternehmens noch ein "streng gehütetes Geheimnis". Ein Facebook-Sprecher wollte sich zu den "Gerüchten oder Spekulationen" gegenüber Engadget nicht äußern.

Zuletzt kündigte Facebook-Manager Nick Clegg am vergangenen Montag an, in den nächsten fünf Jahren 10.000 Stellen zu schaffen, um das Metaversum weiter auszubauen. Diese Investition bezeichnete er als "Vertrauensbeweis". In Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen soll ein neues, offenes und interoperabiles Metaversum entwickelt werden, das virtuelle und erweiterte Realitäten beinhaltet. Im vergangenen Sommer wurde für diese Pläne ein eigenes Team im Unternehmen zusammengestellt.

Aktuell steht Facebook einmal mehr im Zentrum von Kritik. Erst am vergangenen Sonntag hatte das Wall Street Journal erneut die Mängel der Facebook-KI thematisiert, unter anderem werden Beiträge mit Hassrede nicht gesperrt, sondern nur deren Reichweite verringert. Außerdem wurde bemängelt, dass die hauseigene KI Hahnenkämpfe nicht einmal von Autounfällen unterscheiden könne.

(mack)