Amazons AWS-Cloud im eigenen RZ mit neuen ARM- und x86-Servern

Drei neue Server bringt Amazon auf den Markt. Sie sind Teil der eigenen AWS-Cloud, laufen jedoch als Outposts-Systeme im Rechenzentrum des Kunden.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 4 Kommentare lesen

Bianca Nagy und Jeff Barr mit einem der neuen Outposts-Server.

(Bild: Amazon Web Services, Inc.)

Lesezeit: 2 Min.

Zwei neue x86- und einen neuen ARM-Server bietet Amazon ab sofort im Rahmen seines Outposts-Programms an. Hierbei handelt es sich um Systeme des Cloud-Providers, die nicht an AWS-Standorten, sondern im Rechenzentrum des Kunden ihren Dienst verrichten. Diese verwaltet jedoch weiterhin Amazon selbst und die Nutzer können auf alle regulären AWS-Funktionen zurückgreifen.

Bei den neuen Systemen handelt es sich nicht um vollständig bestückte 42HE-Racks, sondern 1HE- und 2HE-Server. Bei ersterem, dem STBKRBE, kommt eine Graviton2-CPU zum Einsatz. Mit Amazons hauseigenem ARM-Prozessor lassen sich bis zu 64 vCPUs in unterschiedlicher Konfiguration für eine oder mehrere Instanzen verwenden. Für diese stehen insgesamt 128 GiB Arbeitsspeicher zur Verfügung. Als Massenspeicher verbaut AWS zwei 1,9 TByte NVMe-SSDs.

Beide 2HE-Systeme setzen auf Ice-Lake-SP-Prozessoren. Beim LMXAD41 können Anwender auf 64, beim KOSKFSF auf 128 vCPUs zurückgreifen. Ihnen stehen 128 beziehungsweise 265 GiB RAM zur Seite. Ersterer x86-Server erhält zwei 1,9 TByte NVMe-SSDs, der größere Rechner derer vier. Auf Wunsch lassen sich die kompletten Ressourcen in einer großen Instanz einsetzen – einen Überblick aller möglichen Konfigurationen findet sich in der Ankündigung.

Amazon will die neuen Server noch im ersten Quartal 2022 an Kunden ausliefern. Die eigentliche Installation der Systeme im Rack muss der Kunde selbst übernehmen. Nach dem ersten Start übernimmt der AWS-Support die Administration der Geräte. Die neuen Outposts-Server stellte der Anbieter auf seiner diesjährigen re:Invent das Licht der Welt, gleichzeitig gab Amazon einen Ausblick auf seinen kommenden ARM-Prozessor Graviton3 sowie viele neue Storage-Funktionen der AWS-Cloud.

(fo)