Sofortbildtechnik im Test: Zwischen Knöpfchen drücken und vom Smartphone drucken

Extra mini, Smartphone-kompatibel, als Drucker: Das Sofortbild hat den Sprung ins digitale Zeitalter geschafft. Mit alten Macken und neuen Möglichkeiten.

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Zu teuer, schlechte Bildqualität, Umweltsünde, Plastikramsch – für die Sofortbildfotografie findet man viele, wenig schmeichelhafte Bezeichnungen. Dennoch ist sie einfach nicht totzukriegen. Ganz im Gegenteil: Sie ist heute so facettenreich und vielfältig wie nie. Selbst für Fotografinnen und Fotografen, die längst auf das Smartphone umgestiegen sind, ist die neue Sofortbildtechnik in Form von kleinen, verspielten Druckern eine spannende Ergänzung. Und für jeden, der ein Faible für ausgefallene Designs hat, der den Zauber des Moments liebt und der die unperfekte Einzigartigkeit der Belichtungen schätzt, ist die Sofortbildfotografie ohnehin eine perfekte Spielwiese.

Fotografie: Analog trifft Digital

Heute teilt sich der Markt in verschiedene, größere Gruppen auf:

Grundsätzliches: Am bekanntesten sind wohl die klassischen analogen Sofortbildkameras, die sich bereits seit Jahren ungebrochener Beliebtheit erfreuen. Die jüngsten Modelle sind noch spezieller. Bestes Beispiel ist die Polaroid Go: Die derzeit kleinste Immer-dabei-Sofortbildkamera passt locker in die Jackentasche – zumindest, wenn es sich dabei um einen Parka oder eine locker sitzende Outdoorjacke handelt – und sie wiegt mit Film nur etwa 250 Gramm. Dagegen stehen Modelle wie die Lomography Lomo'Instant Automat Glass, deren Name schon nach russischer Raketentechnik klingt und deren Gehäusedesign herrlich aus der Zeit gefallen scheint – inklusive eingravierter Windrose ums Objektiv. Neben den Geräten von Polaroid und Lomography siedeln sich hier auch viele Fujifilm-Instax-Kameras wie die Instax Wide an. Leica scheint sich dagegen schon wieder aus dem Markt zurückgezogen zu haben. Die erst 2017 eingeführte Sofort ist als Neuware zumindest online nicht mehr zu bekommen und hat bisher auch keine Nachfolgerin.