Musik in Topqualität streamen: HiRes-Audio mit dem Raspberry Pi

Um digitale Musik in höchster Qualität an die bestehende Anlage zu streamen, reicht ein günstiger Raspberry Pi. Das gelingt im Handumdrehen und ganz ohne Löten.

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Lesezeit: 15 Min.
Von
  • Roman Radtke
  • Akos Fodor
Inhaltsverzeichnis

Eines Tages, wenn Sie in gemütlicher Runde mit Freunden in alten Zeiten schwelgen, werden Sie vielleicht fragen: „Erinnert ihr euch noch an MP3? War das nicht eine tolle Erfindung, als plötzlich all unsere Lieblingssongs in die Hosentasche passten?“ Währenddessen wählen Sie über Ihr Smartphone aus Millionen Musiktiteln den nächsten aus, um ihn in HiRes (High Resolution) auf die HiFi-Anlage zu streamen. „Ja, das war wie beim Walkman.“ Und jemand ruft wohlwollend aus der Ecke: „Aber die Audioqualität auch!“ Alle lachen.

Mit wenigen Handgriffen könnte dieser Tag schon morgen sein. Wie das geht, zeigen wir Ihnen mithilfe eines Raspberry Pi und dem HiFiBerry-Erweiterungsboard und schicken Ihre Ohren auf akustische Höhenflüge – ganz gemütlich vom Sofa aus. Die Einzigen, die sich darüber beschweren könnten, sind Ihre Nachbarn.

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Aber noch mal einen Gang zurückgeschaltet: Was ist überhaupt HiRes-Audio und wieso sollten Sie das unbedingt ausprobieren? Kurz gesagt ist es der heilige Gral der Audiodigitalisierung, denn Audiosignale aufzuzeichnen und wiederzugeben, geht immer mit Verlust einher. Deshalb setzen viele Musikstudios auf HiRes, also eine höhere Auflösung bei der Aufzeichnung als sonst üblich, damit Sie beim Hören so nah wie möglich am Original sein können.