Bitkom-Umfrage: Nur jedes fünfte Unternehmen hat Digitalbeauftragten

Laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom haben derzeit nur etwa ein Fünftel der deutschen Unternehmen einen Digitalbeauftragten. Bald könnten es mehr sein.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 27 Kommentare lesen

(Bild: Peshkova / shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Ein Fünftel der deutschen Unternehmen hat derzeit einen Digitalbeauftragten. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Branchenverbands Bitkom. Ein Teil der befragten Unternehmen plane jedoch, eine solche Stelle einzurichten, titelte der Verband am Montag mit. Ein Digitalbeauftragter, auch Chief Digital Officer (CDO) oder Leiterin bzw. Leiter Digitalisierung, ist in Unternehmen für die Digitalisierung verantwortlich.

heise jobs – der IT-Stellenmarkt

Zu Arbeitsplätzen und Stellenangeboten in der IT-Branche siehe auch den Stellenmarkt auf heise online:

Ende 2021 befragte der Bitkom telefonisch 602 deutsche Unternehmen mit mindestens 20 Beschäftigten. Die Umfrage sei repräsentativ für die gesamte deutsche Wirtschaft, betont der Verband. Nur 20 Prozent der Unternehmen bejahten die Frage nach einem Digitalisierungsbeauftragten, 14 Prozent gaben an, eine entsprechende Stelle zu planen. Die allermeisten Unternehmen (64 Prozent) haben laut der Umfrage keinen Digitalbeauftragten und planen auch nicht, das zu ändern.

Die Bitkom-Umfrage zeigt auch, dass große Unternehmen bei der Digitalisierung weiter sind als kleine. Bei den befragten Firmen mit mindestens 2000 Beschäftigten haben nur 36 Prozent keinen Digitalbeauftragten. Bei kleineren Unternehmen mit 20 bis 99 Beschäftigten dagegen haben 66 Prozent keine solche Stelle. Hinzu kommt, dass mehr große Unternehmen eine Stelle für Digitalisierungsbeauftrage planen (30 Prozent) als kleine (13 Prozent).

Bitkom-Präsident Achim Berg spricht sich klar für Digitalbeauftragte aus, denn Digitalisierung erfordere neben neuer Hard- und Software viel Strategie und Umdenken. Um das Thema Digitalisierung zu überblicken und diese zu steuern, sei deshalb eine entsprechende Stelle auf der Leitungsebene eines Unternehmens sinnvoll.

(gref)