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Netzwerk-Admins aufgepasst: Root-Lücke bedroht Cisco StarOS

Es sind wichtige Sicherheitsupdates für mehrere Produkte von Cisco erschienen. Eine geschlossene Lücke gilt als kritisch.

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Admins, die in Firmennetzen und Rechenzentren Hard- und Software von Cisco einsetzen, sollten die Systeme auf den aktuellen Stand bringen. Andernfalls könnten Angreifer im schlimmsten Fall Schadcode mit Root-Rechten ausführen.

Zwei Sicherheitslücken (CVE-2022-20648 "mittel", CVE-2022-20649 "kritisch") bedrohen Redundancy Configuration Manager (RCM) for StarOS. Die Software kommt unter anderem in der ASR-5500-Plattform zum Betrieb von Mobilfunknetzen zum Einsatz.

Laut der Beschreibung in einer Warnmeldung könnten entfernte Angreifer ohne Authentifizierung an für bestimmte Dienste fälschlicherweise aktivierten Debug-Modus ansetzen. Klappt das, könnten sie Schadcode mit Root-Rechten im Kontext eines konfigurierten Containers ausführen. Dagegen soll RCM for StarOS 21.25.4 abgesichert sein.

Lokale Angreifer könnten durch ein Schlupfloch (CVE-2022-20655 "hoch") im Framework zum Entwickeln von IT-Managementlösungen ConfD eigene Befehle schieben und ausführen. Dafür müssen sie Cisco zufolge aber am System angemeldet sein. In einem Beitrag listen die Entwickler die reparierten Ausgaben auf.

Weiterhin könnten Angreifer noch verschiedene Cisco-Produkte über Lücken in CLI (CVE-2022-20655 "hoch") und Snort Modbus (CVE-2022-20685 "hoch") attackieren und etwa DoS-Zustände auslösen. Die Meeting-Software Webex ist über eine Schwachstelle (CVE-2022-20654 "mittel") in dem über das Internet erreichbaren Interface attackierbar.

Liste nach Bedrohungsgrad absteigend sortiert:

(des)