Linux-Standardisierung schreitet voran

Die Free Standards Group hat vier aktuelle Linux-Versionen zertifiziert, die den Kompatibilitäts-Richtlinien der Linux Standard Base entsprechen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die Free Standards Group hat vier aktuelle Linux-Versionen -- Red Hat 8, SuSE 8.1, SCO Group OpenLinux 3.1.1 (ehemals Caldera International) sowie MandrakeSoft 9 ProSuite -- zertifiziert, die den Richtlinien der Linux Standard Base (LSB) entsprechen. Die Erfüllung von LSB-Kriterien garantiert eine weitestgehende Kompatibilität zwischen verschiedenen Linux-Distributionen. Software-Applikationen, die beispielsweise unter SuSE laufen, sollen dann auch auf allen anderen LSB-zertifizierten Plattformen lauffähig sein.

Die unabhängige Free Standards Group mit Sitz im kalifornischen Oakland hat mit OpenI18N zudem den nächsten Linux-Zertifizierungsstandard gestartet, der die Basis für eine Internationalisierung von Linux-Distributionen und -Applikationen darstellt. Bei OpenI18N -- zuvor unter Li18nux bekannt -- konzentrieren sich die Bestrebungen auf eine Portierbarkeit und Interoperabilität von Linux-Software im internationalen Umfeld. Geachtet wird beispielsweise darauf, ob bei der Code-Programmierung Optionen für andere Sprachen, Währungen oder Datenformate berücksichtigt wurden.

Der eigentümliche Name OpenI18N leitet sich im Übrigen von der in Entwicklerkreisen gebräuchlichen Abkürzung I18N ab: Zwischen dem "I" und dem "n" des langen Wortes Internationalization stehen 18 Buchstaben, die durch zwei Ziffern abgekürzt werden. (pmz)