JDBC-Treiber direkt von MySQL

MySQL hat einen aus der Open-Source-Szene stammenden JBDC-Treiber für seine gleichnamige Datenbank ins eigene Produkt-Portfolio aufgenommen.

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Von
  • Hajo Schulz

MySQL, Hersteller der weltweit wohl populärsten gleichnamigen Open-Source-Datenbank, hat den ursprünglich 1998 von Mark Matthews als MM.MySQL entwickelten Open-Source-JDBC-Treiber unter dem Namen MySQL Connector/J ins eigene Produkt-Portfolio aufgenommen.

Es handelt sich um einen JDBC-Treiber vom Typ IV mit einem vollständigen JDBC-Funktionssatz. Nach Angaben des Herstellers ist MySQL Connector/J in zahlreichen Punkten gegenüber seinem Vorgänger verbessert worden. So sei der Treiber in den meisten Situationen 50 bis 100 Prozent schneller und erzeuge weniger temporäre Objekte als zuvor. Er unterstütze nun auch "streaming Result Sets", die es dem Anwender ermöglichen, sehr viele Zeilen abzufragen, ohne einen großen Speicherbereich zu verwenden. Mit der neuen Protokollunterstützung für große Datenpakete kann der Treiber Datensätze und BLOBs (Binary Large Objects) bis zu einer Größe von 2 Gigabyte senden.

Neue Funktionsmerkmale der JDBC-3.0-Schnittstelle des Treibers beinhalten getGenerateKeys, was den Anwendern ermöglicht, autoinkrementelle Felder in einer nicht datenbankspezifischen Art und Weise abzufragen. Autoinkrementelle Felder arbeiten nun mit objektrelationalen Verknüpfungswerkzeugen. Auch EJB-Server mit "Container Managed Persistence" (CMP), die JDBC 3.0 unterstützen, können nun verwendet werden.

MySQL Connector/J 3.0 beta kann ab sofort von der MySQL-Download-Seite heruntergeladen werden. Er ist unter der Open-Source-Lizenz GPL erhältlich; für alle, die nicht an die GPL gebunden sein möchten, steht auch eine kommerzielle Lizenz zur Verfügung. (hos)