MobilCom-Vorstand und Betriebsrat über Restrukturierungskonzept einig
Die Zahl der Stellen, die bei dem Telecom-Unternehmen wegfallen, soll auf maximal 1850 begrenzt werden.
MobilCom-Vorstand und der Betriebsrat der Telecom-Firma haben sich auf die Eckpunkte des Restrukturierungskonzeptes für das angeschlagene Unternehmen geeinigt. Danach wird die Zahl der Stellen, die bei MobilCom wegfallen, auf maximal 1850 begrenzt, teilte MobilCom-Betriebsrat Thomas Schrader mit. Es sei außerdem vereinbart worden, für Sozialpläne und beschäftigungspolitische Maßnahmen mindestens 17,2 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen.
Die Entlassungen waren bereits Mitte September beschlossen worden. Bevor man darüber verhandle, müsse die Firmenleitung aber mehr Informationen zur Verfügung stellen, hatte der Betriebsrat Anfang Oktober moniert. Nach den damaligen Berechnungen des Betriebsrats sollten durch die Restrukturierung 2.100 Stellen wegfallen, während MobilCom-Chef Thorsten Grenz von der Streichung von 1.850 Vollzeitstellen gesprochen hatte. Dies wurde nun auch als Obergrenze für die Stellenkürzungen festgelegt.
In der seit langem schwelenden Auseinandersetzung um MobilCom und das weitere Vorgehen des Großaktionärs France Telecom soll eine Einigung bevorstehen, hieß es am vergangenen Wochenende. Durch die Übernahme von Verbindlichkeiten in Höhe von rund 7,5 Milliarden Euro soll der französische Telecom-Konzern die Firma MobilCom vorerst vor der Insolvenz bewahren. (jk)
