Mondfinsternis fotografieren: Planung mit App, Tipps und Tricks

Mitte Mai können wir eine Mondfinsternis beobachten. Das richtige Timing ist der Knackpunkt. Für eine gelungene Fotosession kommt es auf eine gute Planung an.

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Partielle Mondfinsternis vom 7. August 2017: Der teilverfinsterte Mond steht am Horizont. Gearbeitet wurde mit der APS-C-Spiegelreflexkamera Pentax K-S1 sowie mit einem manuellen Schiebezoom 650-1300mm bei 1000 Millimetern.

Lesezeit: 14 Min.
Von
  • Peter Mein
Inhaltsverzeichnis

In den Morgenstunden des 16. Mai 2022 kommt es zu einer totalen Mondfinsternis, die von Europa aus teilweise zu beobachten ist. Leider findet die Totalität mit dem typischen "Blutmond" erst statt, wenn der Mond bei uns schon beinahe untergegangen ist. Gute Fotos kann man aber bereits davor machen. Was zu erwarten ist, und wie man die Fotosession am besten plant, erfahren Sie in diesem Artikel.

Astrofotografie für Einsteiger bis Fortgeschrittene

Immer wenn der Vollmond durch den Erdschatten läuft, kommt es zu einer sogenannten Mondfinsternis. Da die Mondbahn gegenüber der Bahn der Erde um die Sonne leicht geneigt ist, zieht der Vollmond meist entweder "über" oder "unter" dem Erdschatten hindurch.

Zu einer Finsternis kommt es nur, wenn der Vollmond in einem der beiden Schnittpunkte (den sogenannten "Knoten") zwischen Mondbahn und Ekliptik (der scheinbaren Sonnenbahn am Himmel) steht. Dies passiert in der Regel ein- oder zweimal im Jahr, dieses Jahr am 16. Mai und am 8. November.