Twitter vor Musk-Übernahme: Einstellungsstopp, Kostensenkungen und Entlassungen

Zwei hochrangige Manager von Twitter wurden jetzt entlassen, einer davon während seines Vaterschaftsurlaub. Außerdem will das Unternehmen die Kosten senken.

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(Bild: InFootage.com/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Angesichts der geplanten Übernahme durch Elon Musk legt Twitter Neueinstellungen auf Eis, senkt die Ausgaben und hat zwei hochrangige Manager entlassen – einen davon mitten im Vaterschaftsurlaub.

In einer intern verbreiteten Mitteilung begründet der Twitter-CEO Parag Agrawal die Maßnahmen laut der New York Times damit, dass Ziele beim Wachstum der Nutzerschaft und beim Gewinn nicht erreicht worden seien. Zwischenzeitlich haben sowohl Produktchef Kayvon Beykpour als auch der für Einnahmen verantwortliche Bruce Falck auf Twitter geschrieben, dass sie von Agrawal gefeuert worden seien. Falck löschte den Tweet aber später wieder. Beykpour wurde nach sieben Jahren bei Twitter während seines Vaterschaftsurlaubs entlassen.

Mit den Entlassungen, dem Einstellungsstopp und der Ausgabensenkung scheint sich Twitter weiter auf die geplante Übernahme durch den US-Milliardär Elon Musk vorzubereiten. Bis klar ist, ob die Übernahme tatsächlich klappt, wird es aber wohl noch eine Weile dauern.

Nachdem der Verwaltungsrat von Twitter erst Widerstand angekündigt hatte, hatte Musk das Gremium schließlich von seinen Plänen überzeugt, alle ausstehenden Aktien für einen Preis von jeweils 54,20 US-Dollar zu kaufen, womit das Gesamtvolumen der Übernahme bei rund 44 Milliarden US-Dollar (rund 41 Milliarden Euro) liegt. Nachdem der Kurs daraufhin bis auf fast 52 US-Dollar gestiegen war, liegt er inzwischen wieder bei gut 45 US-Dollar. Eine weitere Offerte zu dem von Musk zugesagten Preis scheint damit unwahrscheinlich.

Unterdessen hat Elon Musk noch einmal unterstrichen, dass Twitter unter seiner Führung den gesperrten Ex-US-Präsidenten Donald Trump wieder auf der Plattform erlauben würde. In einem in der Nacht zu Freitag abgesetzten Tweet erkennt er aber offenbar an, dass dies Einfluss auf die nächste Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten haben könnte. Auch wenn er denke, dass ein weniger spaltender Kandidat besser wäre, denke er noch immer, dass Trumps Twitteraccount wiederhergestellt werden sollte, twitterte Musk. Vorher hatte er die Entscheidung, Trump zu sperren als "moralisch falsch und einfach nur dumm" bezeichnet.

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(mho)