Nvidia erweitert CUDA 11.7 mit "Lazy Loading"

Nvidia hat die Verfügbarkeit der CUDA-Version 11.7 bekanntgegeben, die neben neuen Open GPU Kernel-Modulen jetzt auch das "Lazy Loading" zu bieten hat.

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Von
  • Frank-Michael Schlede

Das Unternehmen Nvidia hat am 12. Mai nicht nur ein Beta-Release der Linux-Treiber und die Ankündigung eines Open-Source Kernel-Treibers für die eigenen GPUs veröffentlicht, sondern konnte auch die neue Version 11.7 der Programmierplattform CUDA bekanntgeben.

Mit dem CUDA 11.7 Toolkit stellt die Firma ein Feature-Update für den proprietären Verarbeitungsstack bereit, der nun Kompatibilitätsunterstützung für die neuen Open GPU Kernel-Module in Zusammenarbeit mit den R515 Beta-Treibern für Linux bieten kann. Als weiteres Highlight wird in einem Blogbeitrag die Unterstützung des sogenannten "Lazy Loading" genannt. Diese Technik soll grundsätzlich dabei helfen, Speicher zu sparen, indem beispielsweise nicht kritische Inhalte nicht sofort beim Beginn eines Programms, sondern erst beim ersten Aufruf des Compute-Kernels in den Speicher geholt werden. Das Lazy Loading-Verhalten der CUDA-Module steuert die Umgebungsvariable CUDA_MODULE_LOADING=LAZY.

Weitere Änderungen betreffen eine Reihe von CUDA-Entwickler-Tools: Der NVCC Host-Compiler bietet nun die Unterstützung für Clang 13. Weiterhin nennen die Nvidia-Entwickler im Blogeintrag verschiedene neue Funktionen für Werkzeuge wie Nsight Compute, CUPTI und den NVPROF/Visual Profiler. Für alle GPUs unterstützt der NVCC mit diesem Release die 32-Bit-Kompilierung grundsätzlich nicht mehr. CentOS Linux 8 hat Nvidia ebenfalls aus dem CUDA-Toolkit entfernt und durch Support für Rocky Linux 8 ersetzt. Die Entwickler begründen diesen Wechsel damit, dass CentOS 8 als Upstream ausläuft.

Eine ausführliche Beschreibung der Details zu CUDA 11.7 stellt Nvidia in den Release-Notes bereit. Entwickler, die sofort damit starten wollen, finden das Toolkit in der Linux- und in der Windows-Version auf der Developer-Webseite von Nvidia zum direkten Download.

(fms)