AMD-Prozessor Ryzen 7000: Benchmark mit 5,2 GHz CPU-Takt

Ein Vorserienmodell eines Zen-4-Achtkerners erreichte Taktfrequenzen jenseits der 5 GHz und verwendete eine integrierte Grafikeinheit.

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Symbolbild des aktuellen Achtkerners Ryzen 7 5800X3D.

(Bild: Mark Mantel / heise online)

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Ein mutmaßlicher Achtkern-Prozessor aus AMDs kommender CPU-Baureihe Raphael mit Zen-4-Architektur hat die Benchmark-Suite von Phoronix durchlaufen. Das Ergebnis wurde in die Datenbank von OpenBenchmarking.org hochgeladen, die ein paar neue Details verrät.

So lief der Prozessor mit einer CPU-Taktfrequenz von bis zu 5,21 GHz – rund 10 Prozent mehr, als der aktuelle Achtkerner Ryzen 7 5800X mit seinem 4,7-GHz-Boost schafft. Zur Ankündigung der Ryzen-7000-Serie für Desktop-PCs stellt AMD bereits CPU-Taktfrequenzen von 5 GHz in Aussicht, auch dank des 5-Nanometer-Prozesses des Chipauftragsfertigers TSMC. Der Benchmark-Durchlauf stimmt positiv, dass AMD die 5-GHz-Marke nicht nur knapp knackt, sondern auch einige Hundert MHz darüber gelangt.

OpenBenchmarking.org hat den Eintrag inzwischen zwar gelöscht, allerdings lässt er sich archiviert weiterhin aufrufen.Ein sogenanntes Engineering Sample mit der Nummer 100-000000665-21_N tauchte im Januar 2022 auch schon in der Benchmark-Datenbank des dezentralisierten Rechenprojekts MilkyWay@home auf.

Eine Einschätzung der CPU-Leistung lassen die Ergebnisse allerdings nicht zu – die Benchmarks drehten sich einzig um die integrierte Grafikeinheit, von der die Gerüchteküche schon lange munkelt. Weil das Phoronix-Tool diese aber noch nicht kennt, liest die Software die GPU als "Rembrandt Radeon" aus. Rembrandt ist der Codename für die Kombiprozessoren Ryzen 6000, die ebenfalls eine GPU mit RDNA-2-Architektur haben, allerdings Zen-3+-Kerne verwenden und primär für Notebooks gedacht sind.

Die leistungsschwachen Benchmark-Ergebnisse zur "GFX1036" untermauern Gerüchte, dass AMD Raphael alias Ryzen 7000 nur eine kleine GPU spendiert, die primär zur Bildausgabe, nicht aber zum Spielen dient. Das würde etwa Büro-PCs ohne den Zwang für eine eigenständige Grafikkarte ermöglichen.

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