Freier MS-Teams-Konkurrent: Mattermost 7.0 ist da

Die jüngste Version 7.0 stattet Mattermost mit viel gewünschten Features aus, darunter Thread-Antworten, Sprachanrufen und multiplen Instanzen für die Apps.

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(Bild: Mattermost)

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Mit der neuen Version 7.0 aktualisiert Mattermost seine Chat- und Kollaborationsplattform. Im Fokus des Updates standen insbesondere von Nutzern angefragte Features: Unter anderem erhält das Programm eine neue Thread-Ansicht für Antworten, die sich im Dienste der Übersicht einklappen lässt. Administratoren können die Funktion auf Wunsch standardmäßig für alle Anwender aktivieren.

Ferner lassen sich die Apps für iOS und Android nun mit mehreren Mattermost-Instanzen verbinden. Noch handelt es sich hierbei jedoch um ein Beta-Feature, das testwillige Nutzer explizit aktivieren müssen. Mit den Apps und Desktop-Clients lassen sich in Kanälen künftig außerdem Sprachanrufe tätigen, bei denen sich auch der Bildschirminhalt mit den anderen Teilnehmern teilen lässt. Der Chat und andere Mattermost-Funktionen stehen im Hintergrund parallel zur Verfügung. Offiziell befindet sich auch dieses Feature noch in einer Beta-Phase – Cloud-Kunden sollen es automatisch erhalten, Administratoren einer lokalen Instanz müssen es händisch konfigurieren.

Des Weiteren erweitern die Entwickler die Texteingabe des Chats um neue Buttons zum Formatieren der Nachricht. Sie richtet sich an Nutzer, die kein Markdown schreiben können oder wollen – das Programm setzt dies in die korrekte Syntax um. Ein Klick auf die Vorschau zeigt schließlich die Mitteilung so, wie sie anschließend im Kanal erscheint.

Weitere Updates gibt es für die Playbooks, wobei es sich um Checklisten zum Automatisieren von Arbeitsabläufen handelt. Nun können Anwender diese auch in der Übersichtsansicht editieren und Statistiken zum tatsächlichen Einsatz der Playbooks abrufen. Ferner führt Mattermost neue Einstellungen für die Aktionen und Auslöser ein: Mit ihnen soll sich detaillierter konfigurieren lassen, welche Personen die Software wann informieren und welche WebHooks sie wann auslösen soll.

Schließlich gibt es auch eine Änderung bei der Oberfläche, ein Panel auf der rechten Seite der Anwendung bündelt künftig Erweiterungen und Apps. Das Installieren der Desktop-Clients sollte für Systemverwalter ebenfalls einfacher werden: Zum einen findet sich das Programm nun im macOS App Store samt automatischer Updates über diesen, unter Linux stehen nun DEB- und RPM-Pakete bereit.

Alle Informationen zum Update finden sich im Blog des Projekts. Bei Mattermost handelt es sich um Open-Source-Software, die sich ebenfalls selbst betreiben lässt. Optional bieten die Entwickler eine durch das Projekt verwaltete Cloud-Variante an – sie ist in einer kleinen Installation kostenlos, für viele wichtige Unternehmensfunktionen und Support werden Gebühren fällig.

(fo)