Schlechte Software frustriert ITler

Fast 90 Prozent der IT-Profis verschwenden laut einer Studie Arbeitszeit, weil sie mit umständlicher, überladener oder veralteter Software arbeiten.

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(Bild: Photoroyalty/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Dr. Oliver Diedrich

Laut einer Studie des Business-Software-Herstellers Freshworks unter 2000 IT-Profis weltweit ist Bloatware am Arbeitsplatz ein wichtiger Faktor für Frust bei der Arbeit. 88 Prozent der Befragten sagten, dass sie Zeit verschwenden, weil sie mit umständlicher, überladener oder veralteter Software arbeiten müssen – im Schnitt 7 Stunden pro Woche.

Durchschnittlich haben es die ITler mit 15 verschiedenen Anwendungen zu tun, von denen sie aber nur die Hälfte nutzen. Die Hälfte der Befragten sagt, dass ihre Firma Geld für Software ausgibt, die niemand nutzt. 94 Prozent glauben, dass ihr Unternehmen davon profitieren würde, die Anzahl der Anwendungen zu reduzieren. Jeweils ein Drittel der Befragten sagt, dass sie veraltete Legacy-Software nutzen und dass sich ihre Firma nicht darum kümmert, dass sie mit schlechter Software arbeiten müssen.

91 Prozent der befragten IT-Profis sind von der Software in ihrer Firma frustriert, weil sie ihre Arbeit verlangsamt, zu unflexibel ist oder sie zu viele unterschiedliche Programme nutzen müssen, um ihren Job getan zu kriegen. Aber warum ändert sich nichts? 70 Prozent sagten in der Studie, dass sie kein Feedback zu untauglicher Software geben – weil sie nicht als Meckerer dastehen wollen, weil ihre Firma Feedback in der Vergangenheit ignoriert hat oder weil sie glauben, dass ihnen sowieso niemand zuhört.

Die Studienergebnisse stehen gegen Abgabe der persönlichen Daten zum Download zur Verfügung. Auf Seiten wie dreckstool.de können Softwarenutzer ihren Frust abladen.

(odi)