Informatik-Olympiade in Indonesien: Silber und Bronze für das deutsche Team

Teams aus 88 Ländern sind im indonesischen Yogyakarta gegeneinander angetreten. Das deutsche Team hat dabei eine Silber- und zwei Bronze-Medaillen gewonnen.

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Team der deutschen internationalen Informatik-Olympiade in Indonesien

(Bild: BWINF)

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Das deutsche Team hat bei der 34. Internationalen Informatik-Olympiade (IOI) für Schülerinnen und Schüler einmal Silber und zweimal Bronze gewonnen. 327 Informatik-Olympioniken aus 88 verschiedenen Ländern haben im indonesischen Yogyakarta, im Zentrum der Insel Java, teilgenommen – 2020 und 2021 war dies nur rein digital möglich.

Eine Silbermedaille gewann Lucas Schwebler aus Sandhausen. Leandro Conte von der deutschen Schule in Rom und Johann Gaulke aus Königstein landeten in der oberen Hälfte des Teilnehmerfeldes und wurden dafür jeweils mit einer Bronzemedaille ausgezeichnet. Der Bonner Niklas Leinert erhielt eine "honorable Mention", da er an einem Wettbewerbstag besonders gut abschnitt.

In zwei Prüfungen der jährlichen Schülerweltmeisterschaft der Informatik mussten die Kandidaten jeweils fünf Stunden Probleme der Informatik lösen, die theoretische Vorkenntnisse auf Hochschulniveau und ein fehlerfreies Implementieren verlangten. Dabei sollten die Teilnehmer eine Kanutour zwischen den "Tausend Inseln" bei Jakarta sowie ein Funkturm-Netzwerk planen.

Das deutsche Team konnte bei allen sechs Aufgaben punkten. Lucas Schwebler schaffte dabei sogar eine Teilaufgabe, die neben ihm lediglich fünf andere Teilnehmer gelöst hatten. Insgesamt erreichte er Platz 50 von 327. Am besten schnitt das Team aus China ab und belegte mit seinen Teilnehmern die ersten vier Plätze. Jianggi Dai und Shaoxuan Tang gewannen die IOI, da beide die volle Punktzahl erreichten.

2023 wird die IOI in Ungarn stattfinden. Qualifizieren können sich die besten Teilnehmer des 40. Bundeswettbewerbs Informatik. Die Endrunde wird vom 13. bis 16. September 2022 von den Trägern der Bundesweiten Informatikwettbewerbe (BWINF) in Berlin ausgerichtet. Der BWINF wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und von der Gesellschaft für Informatik e. V., dem Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie und dem Max-Planck-Institut für Informatik gefördert.

(mack)