Dienstag: US-Exportverbot für Chiptechnik, Android 13 fertig

USA kontrollieren Export von Halbleitertechnik + Android 13 wird ausgeliefert + Gasumlage steht fest + Gasspeicher gut gefüllt + Twitter-Datenleck wächst

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US- und China-Flagge, dazu Text: DIENSTAG US-Exportverbot, Android 13, Gasumlage, Energiekrise & Twitter-Datenleck

(Bild: danielo /Shutterstock.com / heise online)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Andreas Knobloch

China wird zwar nicht explizit erwähnt, aber die Stoßrichtig scheint klar: Die Vereinigten Staaten haben den Export von vier Techniken verboten, die für die Halbleiterherstellung benötigt werden, und dies mit nationalen Sicherheitsinteressen begründet. Der Schritt scheint Teil des umfassenderen Handelskonflikts mit China und soll die Chipproduktion im Reich der Mitte – wenn schon nicht verhindern – zumindest verlangsamen. Google beginnt derweil mit der Auslieferung seines Smartphone-Betriebssystems Android 13 – aber nicht an alle. Die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

In dem wachsenden Konflikt mit China versuchen die USA, dem aufstrebenden Rivalen den Zugang zu moderner Technologie und den fortschrittlichsten Produktionsanlagen zu verbauen und so Chinas technische Aufholjagd zu erschweren. Ein wichtiges Feld der Auseinandersetzung ist die Halbleiterproduktion. Zwar stellt das Reich der Mitte keine fortschrittlichen 3-nm-Chips her, allerdings hat China durchaus Ambitionen zur Großmacht in der Halbleiterfertigung. Denen will Washington mit nun beschlossenen Exportkontrollen Einhalt gebieten. USA: Exportverbot von Technologien für die 3nm-Chipproduktion

Googles Smartphone-Betriebssystem Android 13 ist fertig. Darin wird das mit dem Vorgänger eingeführte Neu-Design der Oberfläche fortgesetzt. "Material You" bedeutet, dass sich Symbole und Menüs einem individuellen Farbschema anpassen, das sich unter anderem vom gewählten Hintergrundbild ableitet. Allerdings kommen noch nicht alle in den Genuss von Android 13. Ab sofort steht es für die hauseigenen Pixel-Smartphones zur Verfügung. Andere Hersteller sollen später folgen. Pixels zuerst: Android 13 ist fertig

Die Gasversorgung im Winter vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine bleibt das große Thema in Deutschland. Um die Mehrkosten für teure Erdgaskäufe gleichmäßig zu verteilen, wird Gas ab Herbst für alle teurer. Mit dem über eine Gasumlage eingenommenen Geld sollen Gasversorger gestützt werden, die aktuell zu hohen Preisen Ersatz für ausbleibende, günstigere Gasmengen aus Russland kaufen müssen. Nun wurde bekannt, wie hoch die Erdgas-Umlage ausfällt. Energiekrise: Gasumlage beträgt 2,4 Cent pro Kilowattstunde

Aber es gibt auch positive Nachrichten in dem Zusammenhang. Zwar fließt aus Russland weiterhin ennur 20 Prozent der zugesicherten Gasmenge nach Deutschland. Deshalb hat die Bundesregierung am 23. Juni die Alarmstufe des Notfallplans Gas ausgerufen. Doch bestätigen sich die positiven Signale zu den Füllständen der deutschen Gasspeicher. Die Vorgabe für den 1. September ist bereits knapp zwei Wochen früher erreicht. Energiekrise: Zwischenziel bei Befüllung der Gasspeicher vorzeitig erreicht

Nicht so gute Nachrichten gibt es derweil vom Kurznachrichtendienst Twitter. Anfang Januar dieses Jahres sollen Twitter etwa 5,4 Millionen Datensätze aufgrund einer Sicherheitslücke entwendet worden sein. Doch das Datenleck fällt wohl sogar noch größer aus. Nachdem das Unternehmen das Leck kürzlich bestätigte und die betroffenen Nutzer informieren wollte, hat das Have-I-Been-Pwned-Projekt nun sogar mehr als eine Million Twitter-Datensätze mehr in der Datenbank ergänzt. 6,7 Millionen Twitter-Konten zu Have-I-been-Pwned hinzugefügt

Auch noch wichtig:

(akn)