Odyssey Ark: So stellt sich Samsung einen Schreibtisch mit 55-Zoll-Monitor vor

Der Odyssey Ark ist Samsungs bislang größter PC-Monitor. Mit 55 Zoll erinnert er an Smart-TVs, jedoch beherrscht das Display einige PC-Funktionen.

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(Bild: Samsung)

Lesezeit: 3 Min.

Samsung wagt einen weiteren Vorstoß bei übergroßen PC-Monitoren – dieses Mal mit einem 55-Zöller im 16:9-Format. Das Herzstück des Odyssey Ark bildet ein VA-Panel mit einer 4K-Auflösung (3840 × 2160 Pixel) und Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung, die sich bei der Darstellung von HDR-Inhalten in 1056 Zonen ansteuern lässt.

Mit einer dynamischen Bildwiederholrate von bis zu 165 Hertz und einer typischen Reaktionszeit von einer Millisekunde soll der Odyssey Ark flotter sein als praktisch alle normalen Smart-TVs. Während Samsung keine neuen gebogenen Fernseher mehr produziert, ist der Odyssey Ark in einem engen 1000R-Radius gekrümmt. So soll sich das Display wie ein normal großer PC-Monitor auf einem Schreibtisch verwenden lassen – wir empfehlen trotzdem einen hohen Sitzabstand, um keine Nackenschmerzen zu riskieren.

Per Adaptive-Sync können Grafikkarten die Bildwiederholrate dynamisch vorgeben. Samsung hat den Odyssey Ark von AMD für Freesync Premium Pro zertifizieren lassen. Die Mini-LEDs schaffen eine flächendeckende Helligkeit von 600 cd/m² und punktuelle Spitzenwerte von 2000 cd/m². Den Kontrast beziffert Samsung auf 1.000.000:1. Den DCI-P3-Farbraum deckt das Display zu 95 Prozent ab.

Die vier HDMI-2.1-Anschlüsse des Odyssey Ark befinden sich an einer separaten Box, die per One-Connect-Kabel mit dem Display verbunden wird. In dieser Box sitzt durchaus Smart-TV-Technik: Auf einem ARM-Prozessor mit etwas Speicher läuft Samsungs Betriebssystem Tizen inklusive Cloud-Gaming-Dienste à la GeForce Now, Xbox oder Google Stadia, ohne dass ein angeschlossener PC eingeschaltet sein muss. Zudem gibt es die typischen Streaming-Apps wie Netflix und Amazon Prime Video. Insgesamt sechs Lautsprecher, darunter zwei Tieftöner, nehmen bis zu 60 Watt elektrische Leistung auf. Die Internetverbindung funktioniert drahtlos per Wi-Fi 5 (WLAN 802.11ac). Die bei Desktop-PCs typischen DisplayPorts gibt es jedoch nicht.

Samsung Odyssey Ark (9 Bilder)

(Bild: Samsung)

Für die Darstellung von Desktop-Oberflächen sind verschiedene Darstellungsoptionen nützlich, darunter die Möglichkeit, das Display in bis zu vier virtuelle Bildschirme aufzuteilen. Der Standfuß ist dreh-, höhenverstell- und neigbar. Selbst eine Pivotfunktion ist dabei, sodass sich der Odyssey Ark hochkant verwenden lässt. Im Lieferumfang befinden sich zwei Fernbedienungen: Mit einer lässt sich das On-Screen-Display (OSD) im PC-Betrieb bedienen – als Gimmick wird sie über Solarzellen aufgeladen –, die zweite enthält alle Funktionen einer normalen TV-Fernbedienung.

Der Odyssey Ark erscheint offiziell am 24. August für eine unverbindliche Preisempfehlung von 3459 Euro. Damit verlangt Samsung einen satten Aufpreis verglichen mit seinen Mini-LED-Fernsehern, die für weit weniger als die Hälfte erhältlich sind. Amazon nimmt bereits Vorbestellungen entgegen, liefert das Display laut eigener Angabe aber erst ab Oktober aus. Ein kleiner Shop soll den Odyssey Ark bereits auf Lager haben.

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