Für den Mac: Beschleunigte Varianten des Apple M2 im Anmarsch

Bislang wird das in MacBook Air und Pro 13 eingebaute Apple-Silicon-SoC im 5-nm-Prozess gefertigt. "M2 Max", "M2 Pro" und "M2 Ultra" könnten in 3 nm folgen.

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Der M2-Chip von Apple

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Bislang liefert Apple seinen M2-Chip nur in einer Standardversion aus, die derzeit im MacBook Air M2 und MacBook Pro 13 M2 steckt – zwei Maschinen, die sich vor allem an Anwender mit geringeren Leistungsbedürfnissen wenden. Doch Apple plant, schnellere Varianten seines aktuellen SoC auf den Markt zu bringen. Wie es aus Asien heißt, bereitet der taiwanische Fertiger TSMC derzeit entsprechende Prozesse vor.

Während der M2 bislang in der 5-nm-Strukturbreite (N5P) gefertigt wird, sollen seine Brüder in den 3-nm-Prozess wechseln. Damit sollen "M2 Pro", "M2 Max" und eventuell auch "M2 Ultra" möglich werden. Wie die in Taiwan erscheinende Commercial Times schreibt, sollen bis Ende 2022 erste entsprechende Chips vom Band laufen. Offenbar ist der Prozess bei TSMC bereits im September massenproduktionsfähig.

Letzten Gerüchten zufolge plant Apple neue MacBook-Pro-Modelle mit 14 und 16 Zoll sowie einen neuen Mac mini. Für alle drei Rechner wären "M2 Pro" und "M2 Max" geeignet, aktuell laufen in den 2021 erschienenen MacBook-Pro-Maschinen M1 Pro und M1 Max. Wann die Geräte erscheinen, ist noch unklar – die portablen Macs wären noch im Herbst denkbar, der Mac mini M2 wohl eher im Frühjahr 2022. 3-nm-Prozesse sollen bald auch fürs iPhone verwendet werden – allerdings wohl erst für den 2023er-Jahrgang ("Apple A17") im "iPhone 15 Pro" und "iPhone 15 Pro Max". Das iPad Pro könnte wiederum der reguläre M2-Chip im 5-nm-Prozess erreichen.

Die kleinere Strukturbreite erlaubt mehr Transistoren pro Chip, verspricht höhere Leistungsfähigkeit bei geringerem Strombedarf. Ob es auch einen "M2 Ultra" geben wird, ist noch unklar. Die Ultra-Chips, die aus zwei verbundenen SoC-Einheiten bestehen, werden derzeit nur im Mac Studio verwendet, der im Frühjahr 2022 erschienen war. Die kompakte Workstation dürfte also auch nicht vor Frühjahr 2023 aktualisiert werden, könnte aber durchaus länger auf dem alten Stand bleiben.

Aktuell fehlen bei Apples Überholung aller Mac-Designs noch zwei Baureihen: Mac mini – bei dem lange spekuliert wurde, ob er überhaupt noch weitergebaut wird – und der Mac Pro. Letzterer müsste eigentlich noch in diesem Jahr zumindest angekündigt werden, damit Apples Zeitplan beim ARM-Switch eingehalten wird. Spannend hier ist neben der SoC-Auswahl vor allem die Frage, wie Apple mit Erweiterungskarten umgeht – PCIe für Apple Silicon existiert nämlich bislang noch nicht, ebenso wie eGPUs via Thunderbolt.

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(bsc)