Ryzen 7020: AMD nennt weitere technische Details zu seinen Mendocino-CPUs

Zum Start der neuen Low-End-Prozessoren fehlten einige technische Details, die AMD nun nachgeliefert hat.

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(Bild: AMD)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Florian Müssig

Bei Start von AMDs Low-End-Prozessoren der neuen Mendocino-Baureihe fehlten noch einige technische Details, die das Unternehmen uns nun nachgeliefert hat. So haben die Prozessoren eine eigene Bauform, nämlich das BGA-Format FT6. Sie passen somit nicht auf Notebook-Mainboards, die für stärkere Ryzen-Prozessoren vorgesehen sind, sondern benötigen eigene Entwicklungen. Das ist aber keine Überraschung; auch Intels Low-End-Prozessoren wie der Pentium Silver N6000 kann sich Mainboards nicht mit dickeren Core-i-Prozessoren teilen.

Während sich die drei initialen Modelle Ryzen 5 7520U, Ryzen 3 7320U und Athlon Gold 7220U hinsichtlich Kernanzahl und Taktraten unterscheiden, ist die integrierte Grafikeinheit Radeon 610M identisch: Es gibt überall zwei Compute Units (CUs). Das entspricht dem Ausbau, den die bereits enthüllten Ryzen-7000-Prozessoren für Desktop-PCs haben, ist aber viel weniger als bei Mobilprozessoren der Ryzen-6000U-Familie, die bis zu zwölf CUs aufweisen.

Rasantes USB4 mit 40 GBit/s bleibt ebenfalls stärkeren CPU-Baureihen vorbehalten: Mendocino beschränkt sich auf längst etablierte USB-Geschwindigkeiten von maximal 10 Gbit/s. Immerhin lassen sich auch rasante SSDs nutzen, denn PCIe ist in Version 4.0 an Bord – wir hatten zuvor nur PCIe 3.0 vermutet. Und als Arbeitsspeicher ist ja generell nur hochmodernes LPDDR5 vorgesehen (zwei Speicherkanäle, maximal LPDDR5-5500).

Wie gut sich Mendocino in der Praxis schlägt, müssen wir weiterhin schuldig bleiben. AMD gibt zwar an, dass seine Neulinge Gegenstücke wie den Core i3-1115G4 auf die Plätze verweisen. Doch während dieser seit geraumer Zeit in etlichen Notebooks gekauft werden kann, fehlt von Systemen mit 7020er-Prozessoren im Handel weiterhin jede Spur.

Daher bleibt abzuwarten, ob erste Mendocino-Notebooks tatsächlich wie von AMD versprochen noch vor Weihnachten in den Läden stehen. Und aufgrund der noch ausstehenden Ankündigungen durch die Hersteller selbst ist obendrein weiterhin unklar, mit welchen Euro-Preisen man hierzulande rechnen muss.

(mue)