Amazon AWS bringt Ubuntu-Desktops aus der Cloud

Mit wenigen Klicks eingerichtet, schon steht Ubuntu als virtueller Cloud-Desktop zur Verfügung: Amazons WorkSpaces bieten jetzt ein drittes Betriebssystem.

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(Bild: Amazon AWS)

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Erstmals lassen sich Ubuntu-Desktops aus den AWS WorkSpaces beziehen. Bei letzteren handelt es sich um Amazons Cloud-Systeme für Anwender, vergleichbar mit Microsofts Windows 365. Letzteres umfasst ausschließlich Microsofts Betriebssystem, AWS offerierte jedoch schon zuvor zusätzlich sein hauseigenes Amazon Linux.

Ubuntu lässt sich wie andere WorkSpaces-Desktops auch einsetzen, sie sind mit wenigen Klicks eingerichtet. Die Preise richten sich nach der Leistung der virtuellen Maschine, dem gewünschten Massenspeicher sowie der Abrechnungsart. Nutzer können zwischen einem monatlichen Festpreis sowie einer niedrigeren monatlichen Grundgebühr plus Stundenpreisen wählen. Die GPU-Optionen bleiben zunächst Windows vorbehalten.

Zum Start gibt es jedoch eine Einschränkung zu beachten: Amazon bietet zwar WorkSpaces-Clients für Windows, macOS und Linux an – doch auf Ubuntu-Systeme können Anwender zunächst ausschließlich mit Windows zugreifen. Alternativ steht ein Web-Client zur Verfügung, der bereits funktioniert. In der Ankündigung verspricht AWS, nativen Linux- und macOS-Zugang in den nächsten Wochen nachrüsten zu wollen.

Basis der neuen WorkSpaces ist Ubuntu 22.04 LTS, das im April dieses Jahres erschien und Support bis 2027 erhält. Amazon gibt an, dass Canonical das System nun extra für Softwareentwickler und den Data-Science-Bereich optimiert habe. Vorinstalliert sind das AWS CLI und SDK nebst den ohnehin enthaltenen Applikationen des Linux-Desktops.

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(fo)