Autonomes Fahren: Intel bringt Mobileye an die Börse​

Der US-Chiphersteller schiebt den geplanten Börsengang seiner Mobilitätstochter mit einem Antrag bei der US-Börsenaufsicht nun offiziell an.

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Mobileye-Testfahrzeug in New York City.

(Bild: Intel)

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Intel bringt seine Tochtergesellschaft für autonome Fahrzeugtechnik Mobileye an die Börse. Mobileye hat die dafür notwendigen Unterlagen am Freitag bei der US-Börsenaufsicht Securities Exchange Commission (SEC) eingereicht und die Aufnahme in den Technologieindex Nasdaq mit dem Tickersymbol "MBLY" beantragt.

Den erwarteten Ausgabepreis nennt das Unternehmen in seinem Antrag noch nicht, auch der Zeitpunkt des Börsengangs ist noch offen. Früheren Medienberichten zufolge könnte Mobileye eine Bewertung von bis zu 50 Milliarden US-Dollar (rund 51 Milliarden Euro) anpeilen.

Insidern zufolge könnten die Erwartungen angesichts des schwierigen Börsenumfelds auch niedriger ausfallen. Investoren üben sich bei neuen Technologie-Aktien derzeit in Zurückhaltung. Ein dennoch erfolgreicher Börsengang von Mobileye könnte allerdings ein Anzeichen für eine Trendwende sein.

Mobileye entwickelt optische Fahrassistenzsysteme sowie Technologien für autonome Fahrzeuge. Das israelische Unternehmen wurde 1999 gegründet und liefert inzwischen Fahrassistenzsysteme an zahlreiche große Hersteller. Mobileye arbeitet zudem mit verschiedenen Partnern an der Weiterentwicklung autonomer Fahrzeuge.

2017 hatte Intel das bereits börsennotierte Mobileye für über 15 Milliarden US-Dollar gekauft und von der Börse genommen. Im zweiten Quartal 2022 wuchs der Umsatz der Sparte um gut 40 Prozent auf 460 Millionen US-Dollar.

Bereits Ende 2021 hatte Intel seine Börsenpläne für Mobileye angekündigt. Der erneute Börsengang ist vor dem Hintergrund von CEO Pat Gelsingers Strategie zusehen, das Kerngeschäft von Intel zu stärken.

(vbr)