US-Börsenaufsicht erhebt Anklage gegen Kim Kardashian

Die Influencerin zahlt 1,26 Millionen US-Dollar Strafe wegen unzulässiger Werbung für Kryptowährung. Sie stimmt zudem einem dreijährigen Werbeverbot zu.

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(Bild: Kathy Hutchins/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Andreas Knobloch

Kim Kardashian wird 1,26 Millionen US-Dollar Strafe an die US-Börsenaufsicht SEC zahlen, nachdem sie in den sozialen Medien für eine Kryptowährung geworben hat, ohne die Bezahlung offenzulegen, die sie für die Werbung erhalten hat. Sie hat außerdem zugestimmt, in den nächsten drei Jahren keine Kryptowährungen zu bewerben.

Die SEC bestätigte am Montag in einer Pressemitteilung, dass die Mega-Influencerin zugestimmt hat, die Vorwürfe beizulegen und mit der laufenden Untersuchung zu kooperieren. Die US-Börsenaufsichtsbehörde hatte Anklage gegen Kim Kardashian erhoben, weil sie ihren Millionen von Social-Media-Followern nicht mitgeteilt hat, dass sie 250.000 US-Dollar für einen Instagram-Post erhalten hat, der für das Krypto-Token EthereumMax (EMAX) wirbt. In dem Post teilte der Reality-TV-Star einen Link zur EMAX-Website, auf der Anleitungen zur Investition in die Token angeboten werden.

"Dieser Fall erinnert uns daran, dass, wenn Prominente oder Influencer Investitionsmöglichkeiten, einschließlich Kryptoassets, befürworten, dies nicht bedeutet, dass diese Investitionsprodukte für alle Anleger geeignet sind", sagte der SEC-Vorsitzende Gary Gensler in der Erklärung. "Wir ermutigen Anleger, die potenziellen Risiken und Chancen einer Anlage im Hinblick auf ihre eigenen finanziellen Ziele zu prüfen."

Gensler fügte hinzu, dass der Fall Kardashian "auch als Erinnerung für Prominente und andere Personen dient, dass das Gesetz von ihnen verlangt, der Öffentlichkeit offenzulegen, wann und wie viel sie für die Förderung von Investitionen in Wertpapiere bezahlt werden."

Vor Jahresfrist hatte bereits Charles Randell, Chef der britischen Finanzaufsicht FCA, Kim Kardashian wegen ihrer Werbung für das Kryptotoken Ethereum Max kritisiert. Zahlreiche Influencer machten Werbung für Kryptogeld und Tokens mit unklarer Seriosität, warnte Randall. Es gebe inzwischen eine Reihe von Fällen, in denen Leute von ihren Lieblingsinfluencern in die "Krypto-Blase gelockt" worden wären und dabei ihre Ersparnisse eingebüßt hätten, so der FCA-Chef damals.

(akn)