Cloud-nativ: Flux reitet auf der GitOps-Welle zum Graduate-Status der CNCF

Nach erfolgreicher Bewährung in der Sandbox und dem Inkubator befördert die Cloud Native Computing Foundation den GitOps-Operator Flux zum Graduate-Projekt.

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Cloud-nativ: Flux reitet auf der GitOps-Welle zum Graduate-Status der CNCF

(Bild: Brett Allen / Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Matthias Parbel
Inhaltsverzeichnis

Im Vorfeld der für das erste Quartal 2023 angepeilten Fertigstellung von Flux 2.0.0 – die offiziell die General Availability des GitOps-Operators markieren soll –, hat die Cloud Native Computing Foundation (CNCF) das auf Weaveworks zurückgehende Projekt in den Graduate-Status befördert. Flux ist damit das achtzehnte Projekt der CNCF, das diese Auszeichnung erlangt. Die CNCF würdigt mit der Auszeichnung das anhaltende Wachstum des Flux-Projekts im Hinblick auf die Zahl der Anwenderinnen und Anwender sowie Kontributoren, das erreichte Sicherheitsniveau und den offenen Governance-Prozess.

Das Unternehmen Weaveworks, dessen CEO Alexis Richardson mit dem Schlagwort "Operations by Pull Requests" auch den Begriff GitOps geprägt hat, entwickelte Flux 2016 als intern eingesetztes Werkzeug zum Automatisieren und Beschleunigen von Deployment-Pipelines. Flux greift auf Git als Single Source of Truth zurück und ist seither zu einer kompletten Continuous-Delivery-Plattform (CD) gereift, die auf Kubernetes aufsetzt und die damit verbundenen Standardverfahren und Werkzeuge nutzt. 2019 hatte Weaveworks das Projekt an die CNCF übergeben, seit Anfang 2021 bewährte es sich dort im Inkubator.

Flux arbeitet nahtlos mit verschiedenen Projekten aus dem Kubernetes-Ökosystem zusammen, darunter Helm, Kustomize und Prometheus. Aber auch Secrets-Management-Werkzeuge wie HashiCorp Vault lassen sich nativ anbinden, sodass Entwicklerinnen und Entwickler den GitOps-Operator für zahlreiche Aufgaben rund um die Anwendungsbereitstellung nutzen können – von Continuous Delivery bis Progressive Delivery. Flux lässt sich sowohl in Cluster- als auch Cloud-übergreifenden Umgebungen einsetzen und erlaubt dank Multi-Tenancy die Zusammenarbeit verschiedener Teams. Unternehmensweite Sicherheitsrichtlinien lassen sich dabei durch die Integration von Policy-as-Code automatisiert durchsetzen.

GitOps meistern
Mastering GitOps 2023

Bei der Onlinekonferenz Mastering GitOps am 2. März 2023 haben Sie nicht nur die Gelegenheit, Weaveworks-CEO und "GitOps-Erfinder" Alexis Richardson live zu erleben, Sie können auch einen praktischen Einblick in die Arbeit mit Flux und Flagger gewinnen, wenn Florian Heubeck von MediaMarktSaturn über das Härten und Überwachen von Delivery Pipelines berichtet.

Neben Flux und dem Delivery-Tool Flagger umfasst das Projekt auch einen Helm Operator sowie das GitOps Toolkit, das einen Satz von APIs und Kontrollern bereitstellt, die als Flux-Runtime dienen. Nachdem Flux v1 bereits Anfang 2021 offiziell in den Wartungsmodus versetzt wurde, gingen die Arbeiten an Flux 2.0 offenbar nicht ganz so zügig weiter voran, wie erhofft. Dessen generelle Verfügbarkeit (General Availability – GA) sollte der CNCF zufolge noch im vergangenen Jahr erreicht werden. Derzeit sieht die offizielle Roadmap vor, GA von Flux 2.0.0 im ersten Quartal 2023 offiziell verkünden zu können. Bis dahin will das Entwicklungsteam zumindest die Flux-GitOps-APIs und die Flux-Git-Bootstrap- sowie Webhooks-Funktionen fertigstellen. Die Helm-APIs und -Funktionen sollen mit Version 2.1.0 im zweiten Quartal 2023 folgen.

Weitergehende Informationen zum Stand des Projekts können Interessierte der Ankündigung der CNCF sowie der Flux-Webseite und der dort hinterlegten Roadmap entnehmen.

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