Entwicklungsumgebung: neues UI für IntelliJ IDEA 2022.3 und RubyMine 2022.3

Die JetBrains-Entwicklungsumgebungen bieten ein neues User Interface als Beta-Funktion. Das IntelliJ-Scala-Plug-in hat ebenfalls Version 2022.3 erreicht.

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(Bild: Dilok Klaisataporn/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Maika Möbus
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Das Softwareunternehmen JetBrains hat seine Entwicklungsumgebungen IntelliJ IDEA und RubyMine sowie das IntelliJ-Scala-Plug-in in Version 2022.3 veröffentlicht. Zuvor hatte das Unternehmen bereits seine JavaScript-IDE WebStorm mit der letzten Hauptversion des Jahres ausgestattet. Wie in WebStorm können auch User der Java-IDE IntelliJ IDEA und der Ruby-IDE RubyMine ein überarbeitetes User Interface optional ausprobieren.

Die neue Benutzeroberfläche, bislang im Rahmen eines geschlossenen Preview-Programms verfügbar, hat sich zu einem Beta-Feature gewandelt. Es lässt sich in den Einstellungen der Entwicklungsumgebungen mittels Settings | Appearance & Behavior | New UI (Beta) aktivieren:

Aktivieren des neuen UI in RubyMine 2022.3

(Bild: JetBrains)

Hinter dem neuen User Interface steckt unter anderem, dass das bisherige UI laut Nutzerinnen und Nutzern schwergewichtig und altmodisch gewesen sei. JetBrains hat sich daher für eine grundlegende Überarbeitung entschieden, um die visuelle Komplexität zu verringern und wichtige Funktionen leichter zugänglich zu machen. Unter anderem enthält das neue UI eine vereinfachte Toolbar, neue Light- und Dark-Themes und ein aktualisiertes Icon-Set.

Für Nutzerinnen und Nutzer von IntelliJ IDEA Ultimate gibt es eine neue Möglichkeit im Umgang mit Windows Subsystem for Linux 2 (WSL 2): Projekte, die in WSL-2-Dateisystemen laufen, erfordern nicht mehr das Ausführen einer vollen Entwicklungsumgebung unter Windows. Stattdessen kann das Backend der Entwicklungsumgebung direkt in WSL 2 starten. Der Verbindungsaufbau dazu erfolgt wie zu einer Remote-Maschine beim Verwenden der Remote-Entwicklung in IntelliJ IDEA. Ebenfalls Ultimate-Usern vorbehalten ist neu enthaltener Support für die In-Memory-Datenbank Redis.

Zudem lassen sich in der aktuellen IntelliJ-IDEA-Version Verbindungen zu Docker nutzen, die in WSL laufen. Als ein weiteres Feature für Docker bietet die IDE nun vollständigen Support für .dockerignore-Dateien inklusive Codevervollständigung und -Highlighting. IntelliJ IDEA 2022.3 lässt sich erstmals auf Windows- und Linux-Geräten mit ARM64-Prozessoren installieren, allerdings noch als Beta-Funktion.

Ein JetBrains-Blogeintrag informiert im Detail über das neue Release.

Das Scala-Plug-in für IntelliJ IDEA und Android Studio konzentriert sich weiterhin auf die Verwendung mit Scala 3. Beispielsweise soll Version 2022.3 besser mit Match-Typen und Typvariablen umgehen können. Sie führt Typinferenz für Typvariablen ein und diese werden nun korrekt für Pattern-Matching-Zwecke geparst.

RubyMine 2022.3 führt neben der neuen Benutzeroberfläche weitere Features ein. Dazu zählt ein vereinfachtes Hinzufügen und Editieren von Methodensignaturen für Ruby-Methodendefinitionen. So lässt sich nun eine Methodendefinition mit einer einzigen Aktion schreiben, ohne zwischen Ruby- und RBS-Dateien wechseln zu müssen. Bei RBS handelt es sich um eine Sprache zum Beschreiben der Struktur von Ruby-Programmen. Über die Neuerungen in RubyMine 2022.3 informiert ebenfalls der JetBrains-Blog.

(mai)