Twitter Blue: Kostenpflichtiges Premium-Abo jetzt auch in Deutschland verfügbar

Mit Twitter Blue kann man Tweets nachträglich korrigieren, längere Videos teilen und die Inhalte werden priorisiert. Nun gibt es das Abo auch in Deutschland.

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Die Inhalte von Twitter Blue

Twitters kostenpflichtiges Premium-Abo Twitter Blue ist jetzt auch in Deutschland verfügbar, Nutzer und Nutzerinnen können es seit Freitag buchen. Für 8 Euro im Monat – beziehungsweise 11 oder 7 Euro, je nachdem wo und für wie lang man es abschließt – bekommt man nicht nur den begehrten blauen Haken neben dem Accountnamen. Die Tweets von Abonnenten und Abonnentinnen werden von den Algorithmen außerdem priorisiert und landen in bestimmten Bereichen weiter oben, verspricht Twitter. Zudem können damit Tweets nachträglich bearbeitet, längere und höher aufgelöste Videos geteilt und "NFT-Profilbilder" hinzugefügt werden. In Zukunft soll man mit dem Abo auch weniger Werbung zu sehen bekommen.

Twitter Blue gibt es schon seit Mitte 2021, lange aber nur in wenigen Staaten. Unter Elon Musk hat das Abo eine wechselhafte Geschichte, der US-Milliardär will daraus eine wichtige Geldquelle für das soziale Netzwerk machen. Nach einigem Hin und Her wurde das überarbeitete Abo Mitte Dezember zuerst in den USA eingeführt, später kamen Großbritannien, Kanada, Australien, Neuseeland und Japan hinzu. Seit Freitag kann es nun auch in Saudi-Arabien und den ersten EU-Staaten gebucht werden: Neben Deutschland sind noch Frankreich, Italien, Portugal und Spanien dabei.

Die deutsche Seite zum Abo ist bislang noch nicht auf dem aktuellen Stand, hier stehen unter anderem veraltete Angaben zur Verfügbarkeit und zum Preis des Abos. Wer es abschließen sollte, kann stattdessen direkt auf Twitter auf "Twitter Blue" klicken. Dort stehen auch die aktuell gültigen Informationen über den Funktionsumfang, Neuigkeiten sammelt der Twitter-Account @TwitterBlue, der weiß bislang aber auch nichts von den neu hinzugekommenen Staaten.

Die Ausweitung des Premium-Abos erfolgt am Freitag, nur einen Tag nach der Bekanntgabe, dass der bislang kostenfrei verfügbare Zugriff auf Twitters API schon ab der kommenden Woche Geld kosten soll. Twitterchef Musk hat in einem Tweet schon einmal 100 US-Dollar pro Monat als Preis in den Raum geworfen. Viele nützliche, unterhaltsame und auch wichtige Dienste dürften damit vor ihrem Ende stehen. Bislang haben vor allem viele automatisierte Accounts angekündigt, dass ihre Zeit damit enden wird. Wie teuer es aber wirklich wird, ist bislang nicht bekannt, eine auf dem Kurznachrichtendienst kursierende Liste mit Preisen ist veraltet.

(mho)