PC-Markt: Erholung ab der zweiten Jahreshälfte 2023

Der Gerätemarkt soll 2023 weiter abnehmen. 1,82 Milliarden Verkäufe werden erwartet. Im Falle von PCs setzt in der zweiten Jahreshälfte eine Erholung ein.

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(Bild: c't)

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Auf den Einsturz des Gerätemarktes im Jahr 2022 folgt 2023 ein weiterer Rückgang. Die PC-Verkäufe einschließlich Workstations, Notebooks und Chromebooks fallen laut einer Prognose des Marktforschungsteams von Gartner um 6,8 Prozent auf knapp 268 Millionen – 2022 waren es immerhin noch gut 287 Millionen, 2021 fast 340 Millionen.

Damit befände sich der PC-Markt laut Gartner knapp über dem Niveau des Pre-Covid-Jahres 2019, als rund 261 Millionen Desktop-PCs und Notebooks verkauft wurden. Im Falle von Tablets und Smartphones soll der Rückgang mit -2,9 beziehungsweise -4 Prozent geringer ausfallen, allerdings sind die Spitzenzeiten dort schon länger unerreicht.

1,34 Milliarden Smartphone-Verkäufe sollen es 2023 werden – der niedrigste Wert seit 2014 (ca. 1,24 Milliarden). In den Jahren 2017 bis 2019 überschritt der Smartphone-Markt bereits die Marke von 1,5 Milliarden Geräten. Tablets sollen derweil auf 133 Millionen Stück sinken, was der niedrigste Stand seit 2011 wäre (ca. 72 Millionen). Seit dem Hoch im Jahr 2014 von 230 Millionen verkauften Tablets ist der Markt kontinuierlich geschrumpft.

Rechnet man PCs, Tablets und Smartphones zusammen, werden 1,74 Milliarden Verkäufe erwartet, also 4,4 Prozent weniger als im Jahr 2022.

Prognose Geräteverkäufe 2023 (Quelle: Gartner)
Geräteklasse Verkäufe 2023 Verkäufe 2022 Veränderung
PC 267.676.000 287.159.000 -6,8%
Tablet 132.963.000 136.938.000 -2,9%
Smartphone 1.339.505.000 1.395.247.000 -4,0%
Gesamt 1.740.143.000 1.819.344.000 -4,4%

Zumindest bei PCs schließt sich Gartner vielen Herstellerprognosen an, dass sich der Markt ab der zweiten Jahreshälfte 2023 erholen soll. Die von 2022 verbliebenen hohen Lagerbestände sollen bis dahin abverkauft sein. AMD und Nvidia etwa fördern die Normalisierung, indem sie absichtlich weniger Prozessoren und Grafikkarten an Händler liefern. Das verrieten beide Firmen im Rahmen vergangener Geschäftsberichte.

Im Falle von Smartphones hat sich das Nutzungsverhalten offenbar langfristig geändert, da Leute ihre Mobilgeräte laut Gartner länger behalten und öfter auf flexible Mobilfunkangebote statt langfristiger Verträge setzen. Insbesondere aufgrund fehlender Neuerungen würden viele seltener neue Smartphones kaufen.

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