Neue Pixelprozessoren stellen Fernsehkameras in den Schatten

Aus Sensor und Bildprozessor für jedes einzelne Pixel liefert das Chip-Startup Pixim neue Voraussetzungen für hochleistungsfähige Videokameras.

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Von
  • Erich Bonnert

Aus Sensor und Bildprozessor für jedes einzelne Pixel liefert das Chip-Startup Pixim neue Voraussetzungen für hochleistungsfähige Videokameras. Statt wie die meisten Kamerahersteller ständig die Auflösung zu erhöhen, löst Pixim ein grundlegendes Problem digitaler Kameras: die Helligkeits- und Farbkorrektur aller Bildpunkte. Dies schafft der Bildverarbeitungs-Chip D2000 der Kalifornier dadurch, dass das analoge Lichtsignal direkt am Punkt der Aufnahme digital konvertiert wird. Eine integrierte Imaging-Schaltung aus Pixelsensor und -prozessor kodiert und berechnet jedes Pixel mit optimaler Beleuchtung und liefert so über eine breite Helligkeitsskala ein detailliertes Bild.

Selbst die Kameras von Fernsehteams konnten bei der Präsentation auf der DEMO-Konferenz in Arizona die Bildqualität des Pixim-Modells nicht wiedergeben. Vor allem bei der Konstruktion von Überwachungskameras ist gefragt, dass alle Bereiche des Bilds gleichmässig belichtet werden und Details nicht durch fehlende Belichtung verschwinden oder durch Überbelichtung unkenntlich werden. Pixim zielt daher zunächst auf den lukrativen Bereich der Alarm- und Sicherheitssysteme. Bedeutende Videokameraproduzenten wie JVC und Baxall wollen ab sofort mit dem Bau von Sicherheitskameras auf Basis des Pixim-Prozessors starten. Mittelfristig hat das Startup aus Mountain View vor, im gesamten Digitalkameramarkt die derzeitige CCD-Sensortechnik abzulösen. (Erich Bonnert) / (jk)