250.000 Bilder: Erster Teil des Fotoarchivs des Magazins Stern ist online

Die Bayerische Staatsbibliothek hat eine Viertelmillion Pressefotos des Stern veröffentlicht. Insgesamt sollen es drei Millionen werden.

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Fotomappe aus dem Archiv des Stern.

(Bild: BSB/Hans-Rudolf Schulz)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Nico Ernst

Im Jahr 2019 hatte die Bayerische Staatsbibliothek (BSB) das Fotoarchiv des Hamburger Magazins Stern übernommen, nun sind die ersten kuratierten Aufnahmen online. Es handelt sich um 250.000 Bilder, die zwischen 1972 und 2001 für Reportagen des Magazins durch seine fest angestellten Fotografen erstellt wurden.

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In dieser Zeit hatte die Zeitschrift ihr Profil stark durch exklusive Fotos erweitert, die häufig auch auf Doppelseiten gedruckt wurden. Auch ganze Fotoreportagen und Porträts von Personen der Zeitgeschichte gehören dazu. Als Material kamen Dia- und Negativfilme zum Einsatz, die vorwiegend in Fotomappen und Kontaktbögen archiviert wurden. Durch diese insgesamt 15 Millionen Aufnahmen arbeiten sich momentan die Bibliothekare.

Wie die BSB mitteilt, wurden bereits 3 Millionen Bilder digitalisiert, von denen nun 250.000 unter stern-fotoarchiv.de frei einsehbar sind. Dabei wurden vor allem Reportagen ausgewählt. Überdies findet sich auch übliches Pressematerial wie zum Beispiel zahlreiche politische Termine von Kabinettssitzungen über Staatsempfänge oder auch Aufnahmen von Demonstrationen. Auch die ursprüngliche Archivdokumentation ist zum Teil in Form von gescanntem Papier erhalten.

Die Bilder sind gut verschlagwortet, allein über die Suchfunktion ist das Archiv aber derzeit noch etwas träge. Es macht aber gute Vorschläge für die Korrektur der Abfragen. Die Fotos lassen sich bildschirmfüllend ohne Anmeldung einsehen, für eine kommerzielle Nutzung ist eine Lizenz zu erwerben. Sie kostet nach unseren Stichproben für die Onlinennutzung oder eine einmalige Ausstrahlung im Fernsehen 30 Euro. Auch Kombinationen von verschiedenen Medien sind möglich, dann aber deutlich teurer.

Bis zum Jahr 2025 soll die erste Stufe der Digitalisierung abgeschlossen sein, dann sollen nach den bisherigen Planungen 3 Millionen Bilder zur Verfügung stehen.

(keh)