Expertin warnt vor Flash-Cookies

Viele Nutzer löschen zwar regelmäßig die Datenkrümel im Browser, lassen aber die durch Plug-ins angelegten Spuren auf der Festplatte.

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Kate McKinley, IT-Security-Forscherin bei iSec Partners in San Francisco, hat vor Datenschutzproblemen durch Plug-ins wie Adobe Flash gewarnt. Die meisten Web-Programme böten zwar inzwischen einfach zu bedienende Möglichkeiten, private Spuren zu löschen, sagte die Expertin für Browser-Sicherheit gegenüber der Online-Ausgabe von Technology Review. Doch solche Datenkrümel, die von Plug-ins geschrieben würden, gehörten häufig nicht dazu.

So können Websites nicht nur reguläre Browser-Cookies schreiben, die sich über die Sicherheitseinstellungen von Firefox, Safari oder Internet Explorer löschen und einschränken lassen, sondern seit einigen Jahren auch spezielle Flash-Cookies, wenn sie das entsprechende Plug-in benutzen. Diese Datenkrümel halten sich auch dann noch, wenn der Nutzer den Browser wechselt, weil sie an einem eigenen Ort auf der Festplatte gespeichert werden.

Die auch "Local Shared Objects" genannten Datenpakete befinden sich unter Windows im Anwendungsdaten-Verzeichnis unter "Macromedia", "Flash Player" und "#SharedObjects", unter Mac OS X in "~/Library/Preferences/Macromedia/Flash Player/#SharedObjects/". Flash-Cookies können deutlich mehr Daten als reguläre Web-Cookies umfassen (100 KByte statt 4 KByte) und zur Speicherung von Einstellungen, aber auch zum Nutzertracking etwa zu Werbezwecken verwendet werden.

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(bsc)