Software-Tests mit echten vertraulichen Daten

Viele Software-Entwickler in größeren Unternehmen haben bei einer Befragung angegeben, für Tests keine maskierten sondern echte Mitarbeiter-, Kunden- oder Kreditkartendaten zu nutzen. Nur 7 Prozent glauben an einen angemessenen Schutz vertraulicher Daten.

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Von
  • Ute Roos

1350 Software-Entwickler und -Tester aus Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 10 Millionen Dollar befragte das Ponemon Institute im Auftrag von Micro Focus zu ihrem Umgang mit vertraulichen Daten. Die Studie ergab, dass Unternehmen beim Testen ihrer Software-Applikationen äußerst sorglos mit vertraulichen Daten umgehen.

Obwohl 79 Prozent der befragten Unternehmen in den vergangenen 12 Monaten selbst von Datenschutzverletzungen betroffen waren, führte das nicht zur Sensibilisierung gegenüber fremden Daten. 70 Prozent benutzen laut Studie keine sogenannten maskierten, sondern echte Mitarbeiter-, Kunden- oder gar Kreditkartendaten. Und das regelmäßig: Fast zwei Drittel der Befragten rufen diese Daten wöchentlich ab, rund 90 Prozent monatlich.

Drei Viertel der Befragten gaben zudem an, dass sie Testdaten mit mehr als einem Terabyte Umfang verwenden. Insgesamt glauben nur 7 Prozent der Befragten an einen angemessenen Schutz vertraulicher Daten in Entwicklungs- und Testumgebungen. Die Studie ist über die Website von Micro Focus zu beziehen. (ur)