Vielseitig und universell einsetzbar: Ratgeber 100-Millimeter-Makros

Für die Welt der kleinen Dinge besitzen viele Fotografen ein 100er Makro. Nur wenigen ist bewusst, dass sich diese Objektive auch universell einsetzen lassen.

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(Bild: Alle Bilder: Katja Seidel)

Lesezeit: 15 Min.
Von
  • Katja Seidel
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In Ihrer Fototasche schlummert auch ein 100-mm-Makro-Objektiv? Bei vielen Fotografiebegeisterten zählt ein solches Objektiv zur Standardausstattung. Vermutlich gehören Sie dann auch zu denen, die sich bereits in der Makrofotografie versucht haben. Aber haben Sie das Objektiv auch schon in anderen Situationen benutzt? Wir zeigen Ihnen, wofür es sich außerdem hervorragend eignet und warum es aus unserer Sicht eigentlich "100-mm-Multitalent" heißen müsste.

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Das vermeintliche Spezialobjektiv hat seine Stärke klar bei großen Abbildungsmaßstäben. Mit einer Naheinstellgrenze von wenigen Zentimetern ermöglichen die meisten Exemplare einen Abbildungsmaßstab von 1:1. Dieser bildet ein Motiv in Originalgröße auf dem Sensor ab. Insbesondere bei Insekten kann dies spannende Einblicke geben, die mit bloßem Auge gar nicht wahrnehmbar sind.

Es erfordert zwar etwas Geduld, bis eine Libelle sich so nah ablichten lässt, belohnt Sie aber auch mit faszinierenden Einblicken.Canon EOS 70D | 100 mm ISO 200 | f/8.0 | 1/60 s

Und nicht nur der Maßstab zeichnet ein Makro-Objektiv aus. Auch die Abbildungsqualität bei geringen Aufnahmedistanzen ist gegenüber Standardobjektiven bemerkenswert. Bauartbedingt sind Fehler wie Unschärfe im Randbereich, chromatische Aberrationen oder Verzeichnungen bei vielen Makro-Objektiven sehr gut kompensiert.