Microsoft Defender: Achtung, Klick auf das gefährliche zoom.us festgestellt

Der Microsoft Defender ist nicht nur ein schnöder Virenscanner, sondern soll auch bei Klicks auf gefährliche Links warnen. Und dazu gehören … Zoom und Google?

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(Bild: iX)

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Zoom? Gefährliche Webseite. Google? Auch nicht zu vertrauen. Zu diesem wenig schmeichelhaften Ergebnis kam der Microsoft Defender. Das Sicherheitsprogramm verschickte entsprechende Warnungen, wenn Nutzer auf Links zu diesen viel genutzten Web-Diensten klickten. Gerade für Administratoren in Unternehmen zog das eine Flut an Warn-E-Mails nach sich.

Microsoft reagierte auf die Beschwerden der Nutzer und untersuchte die offensichtlich als falsch eingeordneten Bedrohungen: Verantwortliche können Details unter DZ534539 im Admin Center nachvollziehen. Auf letzteres verwiesen auch die verschickten E-Mails – doch ein Klick auf die enthaltenen Links führte oft ins Leere, weil es sich um inhaltslose Warnungen handelte. Während sich in zwei Reddit-Posts die Beschwerden der Nutzer sammelten, reagierte Microsoft auf Twitter.

Nach sechs Stunden Fehlersuche meldete Microsoft schließlich, dass alles wieder korrekt funktioniere. Ein Update des SafeLinks-Features habe legitime Links falsch eingeordnet, die Aktualisierung wurde wieder zurückgenommen. In den vergangenen Monaten sorgte der Defender immer wieder für Verwirrung: Zum Beispiel ließ er in Windows Start-Menüs und Taskbars verschwinden und bemängelte einen angeblich deaktivierten Schutz des Betriebssystems.

(fo)