World Solar Challenge 2009: Japan stößt die Niederlande vom Thron

Viermal in Folge hatte das niederländische Nuon Solar Team das härteste Solarfahrzeug-Rennen der Welt gewonnen - in diesem Jahr mussten sich die Tüftler der Delft University of Technology bei der World Solar Challenge einem Team aus Japan geschlagen geben. Deutschland wurde von der Hochschule Bochum vertreten, deren Fahrzeuge Platz 9 und 13 belegten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 37 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Peter-Michael Ziegler

Viermal in Folge hatte das niederländische Nuon Solar Team das härteste Solarfahrzeug-Rennen der Welt gewonnen – in diesem Jahr mussten sich die Tüftler der Delft University of Technology bei der World Solar Challenge einem Team aus Japan geschlagen geben: Der Tokai Challenger absolvierte die 3021 Kilometer lange Strecke von Darwin quer durch Australien nach Adelaide in der Challenger-Klasse in 29 Stunden und 49 Minuten. Für Deutschland war diesmal nur die Hochschule Bochum am Start, die aber gleich mit zwei Fahrzeugen antrat.

Das Siegerfahrzeug der diesjährigen World Solar Challenge: der Tokai Challenger

(Bild: Tokai University)

Zwar legte auch Nuna V (ebenso wie der Drittplatzierte Infinium) die volle Renndistanz zurück, letztlich reichte es diesmal aber nur für Platz zwei. Der Tokai Challenger hatte bereits am ersten Tag die Führung übernommen und gab diese während der vier nächsten Renntage nicht mehr ab. Auch ein Reifenschaden nach rund 2800 Kilometern konnte die Mannschaft der Tokai-Universität, die sich mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 82 Kilometer pro Stunde als viertschnellstes Team für die World Solar Challenge 2009 qualifiziert hatte, nicht stoppen.

Sieht schon fast wie ein echtes Auto aus: der Bo Cruiser der Hochschule Bochum

(Bild: HS Bochum)

Die Hochschule Bochum erreichte mit ihrem dreirädrigen Fahrzeug "Solar World No 1" Rang neun, der an herkömmliches PKW-Design angelehnte vierrädrige Bo Cruiser belegt im Endklassement Platz 13. Nachdem es von Anfang an Probleme mit beiden Fahrzeugen gegeben hatte, lautete das Motto der Bochumer letztlich: "Das Ziel heißt Adelaide, dabei sein ist alles!" Mit dabei war in diesem Jahr auch der kalifornische Elektroauto-Hersteller Tesla: Ein für Internode an den Start gegangenes Modell des Tesla Roadster gewann die parallel ausgetragene Eco Challenge für umweltfreundliche Serienfahrzeuge. (pmz)