Ulteo Open Virtual Desktop 2.0 veröffentlicht

Der virtuelle Desktop von Mandrake-Gründer Gaël Duval gibt Anwendern Zugriff auf sowohl Linux- als auch Windows-Anwendugen über einen Java-fähigen Browser.

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Von
  • Alexandra Kleijn

Gaël Duval, der Gründer von Mandrake Linux und 2006 von Ulteo, hat die Freigabe des Ulteo Open Virtual Desktop (OVD) Version 2.0 bekanntgegeben. Ulteo hat seine Wurzeln in Debian und Ubuntu und macht es möglich, sowohl Linux- als auch Windows-Anwendungen in einem Webbrowser auszuführen. Einzige Voraussetzung dafür, so die Projekt-Website, sei ein funktionsfähiges Java-Plugin. Windows-Programme werden dabei über einen Terminal Server serviert.

Neu in Ulteo 2.0 ist der sogenannte Portal-Modus, in dem Programme in einem eigenen Browserfenster laufen. Das Web-Portal erlaubt auch die gemeinsame Nutzung von Anwendungen. Ein embedded Flash- und MP3-Player sorgt dafür, dass Anwender Multimedia-Dateien in ihrem Home-Verzeichnis abspielen können. Dass sich Ulteo mit dem System gezielt auf Unternehmen richtet, zeigt sich an der Tatsache, dass es möglich ist, sich bei einem LDAP- oder CAS-Server oder via Active Directory zu authentifizieren. Für die Client-Server-Kommunikation setzt Ulteo auf SSH.

Ulteo-Anwender können auf die Linux-Anwendungen OpenOffice, Firefox, Thunderbird und den IM-Client Pidgin zugreifen. Für zusätzliche Programme muss ein Systemadministrator Hand anlegen. Der Quellcode des Systems steht unter der GPLv2 zum freien Download bereit. Für Unternehmenskunden bietet Duvals Firma professionellen Support, Wartungsverträge sowie Gewährleistung. (akl)