Innere Sicherheit: Klaus-Dieter Fritsche wird Hanning-Nachfolger im Innenministerium

Klaus-Dieter Fritsche war seit 2006 im Bundeskanzleramt als Abteilungsleiter für den Bundesnachrichtendienst und die Koordinierung der Nachrichtendienste des Bundes zuständig.

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Von
  • Jürgen Kuri

Wie das Bundesinnenministerium mitteilt, wird der 56-jährige Klaus-Dieter Fritsche als beamteter Staatssekretär die Nachfolge von August Hanning antreten. Das CSU-Mitglied Fritsche wechselt vom Bundeskanzleramt ins Innenministerium.

Die politische Karriere von Klaus-Dieter Fritsche begann im Deutschen Bundestag 1988, ehe er 1991 in das Bayerische Innenministerium wechselte und unter Minister Günther Beckstein für Sicherheitsfragen zuständig war. 1996 wurde Fritsche Vizepräsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Von diesem Posten wechselte er 2006 in das Bundeskanzleramt, wo er als Abteilungsleiter für den Bundesnachrichtendienst und die Koordinierung der Nachrichtendienste des Bundes zuständig war. Fritsche war frühzeitig als Kandidat für den vakanten Posten des Sicherheitsexperten genannt worden. Sein Vorgänger, der parteilose Hanning, wurde vom Innenminister de Maizière (CDU) in einer seiner ersten Amtshandlungen in den Ruhestand geschickt, weil er mehrfach in Sicherheitsfragen Kompetenzen des Bundeskanzleramtes beansprucht hatte.

Nachfolger von Fritsche auf dem Posten des "Geheimdienstkoordinators" wird der 57-jährige Günter Heiß (CDU), zuvor Präsident des niedersächsischen Verfassungsschutzes. Davor arbeitete der Jurist Heiß im niedersächsischen Innenministerium und war für Glücksspiel, Datenschutz und Katastrophenschutz zuständig. Vor seiner politischen Karriere war Heiß Klavierlehrer. Zu seinen Schülerinnen gehörte die Arbeitsministerin Ursula von der Leyen. (jk)